Verkehrsunfallbilanz der Autobahnpolizei Schweich für das Kalenderjahr 2014

Vorbemerkung
Die Beamten der einzigen Polizeiautobahnstation im Polizeipräsidium Trier sind aktuell zuständig für folgende BAB und Kraftfahrstraßen:

  • A 1 von der AS Kelberg bis AS Nonnweiler bzw. in Gegenrichtung AS Hermeskeil bis AS Kelberg
  • A 48 vom AD Vulkaneifel bis AS Ulmen
  • B 52/A64 von der AS Trier-Ehrang bis Landesgrenze Luxemburg
  • A 602 vom AD Moseltal bis Stadtgrenze Trier
  • A 60 vom Autobahnkreuz Wittlich bis AS Spangdahlem
  • B 50neu vom Autobahnkreuz Wittlich bis Kreisverkehrsplatz Platten
    Das Streckennetz umfasst ca. 155 km (einfache Wegstrecke mit Zu-/Abfahrten).

Unfallbilanz
Im Zuständigkeitsbereich der Autobahnpolizei Schweich wurden im Jahr 2014 insgesamt 819 Verkehrsunfälle aufgenommen, nach 815 in 2013 und 772 in 2012. Damit stieg die Gesamtunfallzahl im Vorjahresvergleich nur unwesentlich (+ 0,49 %), bleibt allerdings konstant auf einem hohen Niveau.

Verkehrsunfälle mit Personenschäden
Bei 104 Unfällen kamen insgesamt 171 Personen zu Schaden nach 170 im Jahr 2013. Davon wurden 143 Personen leichtverletzt (2013: 144) und 28 schwerverletzt (2013: 26). Verloren in 2012 noch 3 Menschen ihr Leben bei einem Falschfahrerunfall auf der A 1 bei Rivenich, hatte in 2013 und auch 2014 glücklicherweise kein Verkehrsunfall einen tödlichen Ausgang im Zuständigkeitsbereich der PAST Schweich. Die Verletztenzahlen bewegen sich damit ungefähr auf dem Niveau der Vorjahre.

Hauptunfallursachen
Hauptunfallursachen sind nach wie vor:

  • zu hohe Geschwindigkeit (33,3 %)
  • zu geringer Abstand (12,0 %)
  • mangelhaft gesicherte Ladung (7,8 %) – Fehler beim Vorbei-/Nebeneinanderfahren (7,2 %)
  • Fehler beim Überholen (6,2 %)

Mangelnde Verkehrstüchtigkeit bei Beteiligten aufgrund Alkohol-/Drogen- und/oder Medikamenteneinnahme stellten die Polizeibeamten bei 16 Unfällen fest, was einem Anteil von 1,96 % entspricht. Bei diesen Unfällen wurden 8 Menschen leichtverletzt. Bei 160 von 819 Verkehrsunfällen war Wild beteiligt (2013: 153 Wildunfälle). Dies entspricht einem Anteil von 19,5 %.

Risikogruppen Junge Fahrer
Junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren verursachten 139 von 819 Unfällen, was einem Anteil von 16,97 % und damit dem Vorjahreswert entspricht. Damit sind sie im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil in Rheinland-Pfalz nach wie vor überrepräsentiert.

Senioren
Senioren, die 65 Jahre und älter waren, waren bei 45 Unfällen Hauptverursacher. Dies entspricht einem leicht gestiegenen Anteil von 5,49 % (2013: 4,67 %) am Gesamtunfallaufkommen.

LKW
LKW waren in 2014 an 230 von 819 Unfällen beteiligt. Dabei wurden 7 Personen schwer und 44 Personen leicht verletzt. 2013 wurden zum Vergleich bei 218 Unfällen mit LKW-Beteiligung 5 Menschen schwer und 37 leicht verletzt. Bei 182 Unfällen wurde der LKW-Fahrer als Hauptverantwortlicher für die Unfallentstehung geführt. Ursächlich waren vor allem:

  • mangelnde Ladungssicherung (51 Fälle),
  • nicht angepasste Geschwindigkeit (36),
  • zu geringer Abstand (16)
  • Fehler beim Überholen (18) sowie
  • technische Mängel (23).

Gefahrguttransporter waren in 2014 an keinem Unfall beteiligt. Az. L/PASt – 20 210

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