Polnischer Bankräuber vor Gericht

Trier/Kelberg. Am 03.11.2016,  um 09:00 Uhr beginnt vor der 3. Großen Strafkammer am Landgericht Trier der Prozess gegen einen Mann, der in 2014 die Volksbank in Kelberg überfallen hatte. Der 30-jährige Angeklagte stammt aus Polen, hat aber auch die deutsche Staatsbürgerschaft und wohnt in der Region Koblenz. Er befindet sich wegen mehrerer Straftaten in Haft.

1. Tat: Er soll im Juli 2014 den Entschluss gefasst haben, eine Bank zu überfallen. Hierzu soll er am 24.07.2014 mit einem gemieteten Kfz, an dem er ein von einem anderen Pkw entwendetes Nummernschild angebracht haben soll, nach Kelberg gefahren sein, ohne eine Fahrerlaubnis zu besitzen. Er soll sich mit einer schwarzen Lockenperücke, einer weißen Baseballmütze und einer dunklen Sonnenbrille maskiert und den Kassenraum der Volksbank betreten haben. Unter Vorhalt eines dunklen Revolvers soll er eine Angestellte aufgefordert haben, ihm Bargeld zu übergeben. Er soll 690 Schweizer Franken, 840 englische Pfund und 3.480 US-Dollar erhalten haben und mit diesem Geld geflüchtet sein.

2. Tat: Der gleiche Angeklagte soll 2015 Leistungen eines Jobcenters erhalten haben und trotz der bestehenden Verpflichtung nicht mitgeteilt haben, dass er aus einer selbstständigen Tätigkeit im September 2015 Einnahmen in Höhe von 2.455 Euro und im Oktober 2015 in Höhe von 6.065 Euro hatte, weswegen ihm Grundsicherungsleistungen in Höhe von 1.517 Euro zu Unrecht ausgezahlt worden sind.

3. Tat: Er soll weiter am 02.11.2015 mit einem Pkw ohne Fahrerlaubnis gefahren sein.

4. Tat: Ebenfalls am 02.11.2015 wurden 10 Gramm Marihuana, 2,5 Gramm Amphetamin und 2 Extasy-Tabletten in seiner Wohnung aufgefunden.

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