Opfer und ihre Angehörigen erhalten umfangreiche Informationen und persönliche Beratung vom Polizeipräsidium Trier

Trier. Die Erfahrung, Opfer einer Straftat zu werden, kann das eigene Leben aus der Bahn werfen. Die Anlässe sind vielfältig: Verkehrsunfälle, ein Einbruch, häusliche Gewalt, Raub, sexueller Missbrauch, Körperverletzung, Stalking aber auch Straftaten, die mit digitalen Medien in Verbindung stehen. Opfer und Angehörige fühlen sich hilflos und wissen oftmals nicht, wie sie sich in strafrechtlich relevanten Situationen verhalten sollen. Das Zentrum Polizeiliche Prävention am Polizeipräsidium Trier bietet Opfern von Straftaten, deren Angehörigen sowie Interessierten eine Vielzahl von Informationsmaterial. Dazu gehören neben Broschüren, Flyern und Plakaten auch Erklärvideos.

Niemand ist darauf vorbereitet, zum Opfer zu werden. Die Betroffenen haben im wahrsten Sinne des Wortes „ein Brett vor dem Kopf“, fühlen sich gelähmt und sind hilflos. Angehörige und das nähere Umfeld wie Freunde und Kollegen geht es oftmals nicht anders. Sie sind mit der physischen und psychischen Belastung überfordert und kennen sich insbesondere mit rechtlichen Belangen nicht aus. In dieser besonderen Lebenssituation bieten die Informationsmaterialien, die durch das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (kurz ProPK) zur Verfügung gestellt werden, Antworten auf konkrete Fragen des Opferschutzes, der Opferrechte sowie zum Ablauf von Ermittlungs- und Strafverfahren.

Die umfassenden Informationen sind frei zugänglich und kostenlos abrufbar unter www.polizei-beratung.de/opferinformationen innerhalb des Internetauftritts der Polizeilichen Kriminalprävention. Ein Erklärvideo animiert Opfer und auch deren Angehörige dazu, Straftaten zur Anzeige zu bringen und hilft, Ängste abzubauen. Das Video ist auch über den Youtube-Channel der Polizeilichen Kriminalprävention abrufbar https://www.youtube.com/user/Polizeipraevention. Alle Medien des ProPK können beim Zentrum Polizeiliche Prävention in Trier kostenlos angefordert werden. Die Materialien liegen zudem anlassbezogen in öffentlichen Einrichtungen aus und werden bei Vorträgen, Messen und Aktionen an Interessierte verteilt. Außerdem können sie unter www.polizei-beratung.de/medienangebot bestellt werden.

Neben den Materialien des ProPK gibt es für die Betroffenen jederzeit die Möglichkeit, direkt mit der Polizei in Kontakt zu treten. Beim Polizeipräsidium Trier übernehmen Mitarbeiter des Zentrums Polizeiliche Prävention die persönliche oder telefonische Beratung von Opfern von Gewalt- und Straftaten sowie deren Angehörigen, Zeugen und Ersthelfern. Sie kennen den Ablauf eines Ermittlungsverfahrens, geben konkrete Hilfsangebote und beraten das Opfer und die Angehörigen auf Wunsch individuell. Auch der erste Kontakt zu geeigneten Hilfeeinrichtungen oder Opferschutzorganisationen können auf Wunsch hergestellt werden.

Um die Betroffenen noch professioneller betreuen zu können, stellt das Polizeipräsidium Trier zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine zusätzliche, speziell ausgebildete Fachkraft als Opferschutzbeauftragte/r ein. Interessierte, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung als Sozialarbeiter/in oder Sozialpädagogin/Sozialpädagoge mit staatlicher Anerkennung oder ein abgeschlossenes Studium der Psychologie verfügen, können sich ab sofort beim Polizeipräsidium Trier bewerben (https://s.rlp.de/XdjVS).

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