Für die Zukunft der Kirche im Bistum beten

Bischof Ackermann lädt Gläubige ein, um Segen und Erkenntnis zu bitten

Trier. Gemeinsam für die Kirche im Bistum Trier und ihre Zukunft beten: Dazu lädt Bischof Dr. Stephan Ackermann alle Menschen herzlich ein. Welt und Kirche befänden sich in Zeiten des Wandels – darauf habe die Synode im Bistum versucht, Antworten zu finden. Derzeit befinde sie sich in der Umsetzungsphase und damit in einer Zeit des geistlichen Aufbruchs, die auch ein Umdenken erfordere. Eine Frucht der Beratungen des Priesterrats sei der Vorschlag zu einer Gebetsinitiative gewesen, den er gerne aufgreife. „Wir suchen Gottes Führung im Zugehen auf die Zukunft unseres Bistums. Ich lade daher die ganze Diözese zum gemeinsamen Gebet ein unter dem Leitwort „Herausgerufen… Herr, zeige uns DEINE Wege“ (nach Ps 25,4).

„Immer wieder gab es in der Geschichte unseres Bistums notwendige Aufbrüche, die durch das Gebet begleitet wurden“, so sei etwa Mitte des 18. Jahrhunderts die Tradition des „Ewigen Gebets“ entstanden  – ein Gebet, das nie abreißt, sondern sozusagen weitergegeben wird. Auch heute brauche es das Gebet vieler, die Bitte um den Heiligen Geist, „damit Gott unser Denken und Tun bestimmt“, so Ackermann. Eine Stunde in der Woche – so der Vorschlag – könne bewusst alleine oder gemeinsam vor dem Allerheiligsten um den Segen für die nächsten Schritte und um Erkenntnis des richtigen Weges gebetet werden. „Pfarreien und Gemeinschaften empfehle ich für das gemeinsame Gebet, eine Stunde der Stillen Anbetung einzuführen.

Das kann in Verbindung zu einer Wochentagsmesse sein, zum Beispiel eine Stunde davor oder auch im Anschluss“, erklärt Ackermann. Als verbindendes Element könne dabei das Gebet dienen, das auf der Bistums-Homepage unter: www.herausgerufen.bistum-trier.de/gebet zu finden ist. Auch entsprechende Gebetszettel würden nun nach den Sommerferien an Dekanate und Pfarreien geschickt. Wie schon während der Zeit der Synode solle so neu ein Netz des Gebetes im Bistum geknüpft werden.

Pfarrer Ulrich Laux, Leiter der Diözesanstelle für Exerzitien, geistliche Begleitung und Berufungspastoral erklärt, der Priesterrat habe darin übereingestimmt, dass es Zeit sei, nochmal neu ins Gebet einzutreten. „Das Gebet verändert die eigene Haltung und Einstellung zu den Veränderungen und Umbrüchen, die vor uns liegen. Zunächst sind also die Priester gefragt, ins Gebet einzutreten und dazu alle Gläubigen einzuladen.“ Außerdem gebe es bei vielen, die nicht aktiv in die Gestaltung der Synode eingebunden sind oder sein können, trotzdem den Wunsch, etwas zum Gelingen ihrer Umsetzung beizutragen.

Starten wird die Gebetsinitiative am Samstag, 18. August am Gedenktag der Heiligen Helena, um 17:00 Uhr in der Helenenkrypta mit einer Stillen Anbetung vor der Vesper um 18:00 Uhr, der Weihbischof Franz Josef Gebert vorsteht. Enden wird sie am Dienstag, 31. Dezember 2019, im Jahresschlussgottesdienst.

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