Frauenleiche lag vier Jahre auf dem Dachboden eines Mehr- familienhauses in Trier-Nord

  57 Jahre alte Frau wurde  Opfer eines Tötungsdeliktes

Trier. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Trier und der Zentralen Kriminalinspektion Trier in dem Todesermittlungsverfahren einer 57 Jahre alten Frau aus dem Trierer Obdachlosenmilieu haben nunmehr konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Frau Opfer eines Tötungsdelikts geworden ist.

Ihre sterblichen Überreste waren bereits im September 2016 bei Aufräumarbeiten auf dem Dachboden eines Mehrfamilienhauses in Trier-Nord gefunden worden.

Aufgrund des Auffindungsortes und den hierzu korrespondierenden Aussagen einer mutmaßlichen Tatzeugin, die nach intensiven Ermittlungen gefunden und vernommen werden konnte, besteht der dringende Verdacht, dass die Frau bereits im Frühjahr 2012 durch einen damaligen Bekannten in ihrer eigenen Wohnung getötet wurde.

Die Ermittlungsbehörden gehen nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen davon aus, dass der Beschuldigte die Leiche anschließend auf den Dachboden des Mehrparteienhauses verbrachte und sie dort versteckte. Dort blieb sie bis zu ihrem Auffinden mehr als vier Jahre später unentdeckt.

Die Mietwohnung der Frau wurde nach ihrem Verschwinden im Jahr 2012 zwangsgeräumt. Der zwischenzeitlich identifizierte Tatverdächtige, ein 49 Jahre alter Mann, der seinerzeit in der Region Trier lebte und ebenfalls dem Obdachlosenmilieu zuzurechnen ist, verließ nach der Tat die Region Trier. Er befindet sich derzeit wegen eines weiteren Tötungsdeliktes in Hessen in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Trier hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts eines heimtückisch begangenen Mordes erlassen.

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