Ausbildungsberufe in der Region von A bis Z – Zerspanungsmechaniker

Trier. Berufe gibt’s wie Sand am Meer. Aber welcher Weg zur Karriere ist der richtige? Eine entscheidende Frage für alle jungen Menschen, die vor dem Schulabschluss stehen. Schließlich gilt es, einen Beruf zu finden, der interessiert und gefällt, zu den eigenen Fertigkeiten passt und gute Zukunftschancen bietet. Um Orientierungshilfen zu bieten, stellt die Eifel-Zeitung zusammen mit der IHK Trier in einer Serie Ausbildungsberufe aus den unterschiedlichsten Branchen vor, die in der Eifel-Mosel-Region angeboten werden – von der Industrie bis zum Einzelhandel, vom kreativen Kopf bis zum findigen Kaufmann.

Zerspanungsmechaniker

Zerspanungsmechaniker fertigen mit span(n)enden Verfahren wie Drehen, Fräsen oder Schleifen Präzisionsbauteile aus unterschiedlichen Werkstoffen an. Dies können etwa Radnaben, Zahnräder, Motoren- und Turbinenteile sein. Sie arbeiten hauptsächlich im Maschinenbau, im Stahl- oder Leichtmetallbau, im Fahrzeugbau oder in Gießereien. Sie sind überwiegend in Werk- und Maschinenhallen oder Werkstätten tätig.

Eines der Unternehmen in der Region Trier, das Zerspanungsmechaniker ausbildet, ist die Metallverarbeitung Klaus Windhäuser in Wittlich. „Dieser Beruf ist sehr kreativ, vielseitig und handwerklich anspruchsvoll“, erklärt Petra Windhäuser. Zudem seien die Perspektiven gut, denn „diese Fachleute werden wirklich gesucht“.

Zerspanungsmechaniker setzen Metallteile und Werkzeuge in die Maschine ein, richten sie aus und setzen den Arbeitsprozess in Gang. Immer wieder prüfen sie, ob Maße und Flächenqualität der gefertigten Werkstücke den Vorgaben entsprechen. Treten Störungen auf, stellen sie deren Ursache fest und sorgen umgehend für Abhilfe.

Sie übernehmen außerdem Wartungs- und Instandhaltungsaufgaben an den Maschinen und überprüfen dabei vor allem mechanische Bauteile. Handwerkliches Geschick und Kenntnisse in Werken und Technik müssen Zerspanungsmechaniker zum Beispiel beweisen, wenn sie präzise Einzelteile herstellen. Mathematik ist beispielsweise für das Berechnen von Maschinen-Einstellwerten wichtig. Um Werkstoffeigenschaften zu beurteilen, sind Kenntnisse in Physik von Vorteil. Und weil sie auch selbst Einzelteilzeichnungen anfertigen, müssen die Azubis zudem technisches Zeichnen lernen.

Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Die tarifliche Vergütung liegt zu Beginn bei 881 Euro und steigert sich bis zum vierten Lehrjahr auf 1043 Euro.

Weitere Infos zu den Ausbildungsberufen in der Region gibt es im Internet unter www.ihk-trier.de/ausbildung. Die IHK Trier beantwortet auch gerne Fragen am Telefon: (06 51)97 77-3 40.

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