St. Martin in St. Markus gestartet

Erfolgreiche Neuorientierung des Wittlicher Martinszuges

Wittlich. Der Monat November ist in Mitteleuropa der Monat des Regens und des grauen Wetters, weshalb so mancher Martinszug auch in Wittlich in der Vergangenheit recht feucht ausfiel. Um die Teilnehmer wenigstens zu  Beginn des traditionellen Festes ein wenig zu schützen, suchten die Mitarbeiterinnen des Kulturamtes der Stadt Wittlich nach einem Platz, der eine gut sicht- und hörbare Vorführung des Schauspiels im Trockenen bietet, zentral liegt und dem Vorhaben angemessen ist.Pfarrer Comes und seine Mitarbeiter waren sofort von der Idee angetan, das Spiel um St. Martin und den damit verbundenen Zug durch die Stadt, den Besuch des Martinsfeuers und die Ausgabe der Martinsbrezeln in der Pfarrkirche St. Markus trocken und durchgewärmt beginnen zu lassen. Und sie ermöglichten einen wunderbaren Start: Das Fenster mit dem Heiligen Martin wurde von außen angestrahlt, Pfarrer Comes begrüßte die Kinder liebevoll und ließ den Küster die Kirchenbeleuchtung ausschalten, damit die vielen Martinslaternen funkeln konnten, und Organist Reinhold Schneck intonierte die traditionellen Martinslieder mit tatkräftiger Unterstützung des Kinderchores St. Markus.

Die Kinder der Kindertagesstätte Jahnplatz spielten warm und im Trockenen das anrührende Leben des Heiligen Martins nach, und die Hortkinder stellten in einer szenischen Lesung die Geschichte der Laterne „Lumina“ vor, bis schließlich der Heilige Martin persönlich die Kirche betrat, um die Kinder zum Martinszug abzuholen. Leider hatte Petrus in diesem Jahr mal wieder kein Erbarmen. Es regnete wie aus Eimern, so dass der sich anschließende Zug durch die Altstadt zum Parkplatz Oberstadt, wo das traditionelle Martinsfeuer von der Freiwilligen Feuerwehr Wittlich unterhalten wurde, ausdünnte und recht schnell die Stadt durchquerte. Doch viele Martinsbrezeln, die zum Schluss am Alten Rathaus verteilt wurden, versüßten den tapferen Teilnehmern den verregneten Zug ein wenig.

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