Rückkehrer ROWE-Racing siegt beim 6-Stunden-Rennen

 

Nürburgring. Das Opel 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen versprach schon im Vorfeld, ein spannendes Unterfangen zu werden. 214 Teilnehmer hatten sich für das Rennen eingeschrieben. Darunter waren die Rückkehrer von ROWE und Hans Joachim Stuck. Eben dieser, der bei dem 24h-Rennen 2011 seinen Abschied für immer vom Motorsport gefeiert hatte. Doch aus der Übung war der 62-Jährige nicht gekommen – so hat er freitags, 23.08.2013, bei den Einstellfahrten stets das Renntaxi, den Audi R8 LMS vom Phoenix Racing Team, durch die grüne Hölle chauffiert. Das Comeback endete jedoch schon im Qualifying mit einem Unfall.Die Porsche Teams Manthey und Kremer schickten jeweils einen Porsche 911 in der Klasse SP8 (VLN Specials bis 6200 ccm) an den Start. Mario Merten bekam nach seinem Alleinritt im Opel Astra OPC während des letzten Laufs neue Unterstützung in Form von Ulrich Andree. Schon in den Wettervorhersagen im Vorfeld des Rennens sah es nicht nach trockenen Bedingungen aus. In der Fahrerbesprechung hieß es dann ab 16 Uhr, es sollte stark einsetzenden Regen geben. Entsprechend diszipliniert ging es dann auch später im Rennen zu. Die Pole Position konnte sich Frank Stippler im Phoenix Audi mit der Bestzeit von 8:04,654 Minuten sichern. Auf den zweiten und dritten Rang kamen die Teams von ROWE (Jan Seyffarth, Nico Bastian & Lance-David Arnold) & Frikadelli (Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Huisman & Patrick Pilet).

Frank Stippler konnte sich beim Start von den Verfolgern absetzen und auch den ersten Platz im weiterem Verlauf seines Stints behaupten. Dirk Adorf war wieder im Rahmen seines Arrangements für die BMW-Teams unterwegs und führte den Start des Rennens in der dritten Startergruppe in einem M1 in der Gruppe H4 an. Beim ersten Boxenstop musste das Phoenix Team den ersten Platz hergeben, da sich der Startfahrer Seyffarth mit seinem Doppelstint einen zeitlichen Vorteil einfahren konnte. Einen weiteren Vorteil verschaffte der Mannschaft der Wechsel auf die geschnittenen Slicks aufgrund des nun einsetzenden Regens. Dieser Regen reichte, die Verfolger auf Distanz zu halten und den zweiten 6 Stunden Sieg in Folge einzufahren.

Die Zweit- und Drittplatzierten kamen aus dem Hause Phoenix, die mit einem Rückstand von über vier Minuten abgewunken worden sind. Zur Erinnerung: Das Team von ROWE-Racing hatte im letzten Lauf der Langstreckenmeisterschaft seine Fahrzeuge aufgrund einer angeblichen Benachteiligung zurückgezogen. Auf der Internetseite von ROWE-Racing hieß es, dass eine leistungsgerechte Einstufung noch ausstehen würde, aber sich die Verantwortlichen des Technikausschusses und anderen Vertretern der Problematik bereits konstruktiv angenommen hatten. Anscheinend hatte der SLS aber keine Mühe die Performance der anderen Fahrzeuge mitzugehen.

Auf einem starken vierten Rang kam der gelbgrüne Manthey Porsche mit der Fahrerbesetzung Jochen Krumbach, Jörg Bergmeister & Nick Tandy. Für den BMW Werksfahrer Dirk Adorf war es ein erfolgreicher Tag. Er beendete seine Gaststarts im M1 auf Platz zwei und im M3 von rent2race den dritten Platz in der Klasse. Der Frikadelli-Porsche schied eine Stunde vor Rennende nach einer aussichtsreichen Podiumsplatzierung aus. Der nächste Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft findet am 14. September statt. Text und Fotos von n1927.de – Florian Hanf.

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