Schmackhafter Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz Obstbauern informieren über Vorteile heimischer Produktion

Mainz. Viele Verbraucher fragen sich, wie sie unkompliziert und ohne großen Aufwand einen wirksamen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten können. Die Antwort darauf geben Obstbauern aus ganz Deutschland bei einem bundesweiten Verbraucherdialog am 4. September 2021: Wer Obst aus regionalem Anbau kauft, bekommt nämlich nicht nur ein schmackhaftes, qualitativ hochwertiges Produkt, sondern spart gleichzeitig klimaschädliches CO2 ein, fördert die Artenvielfalt und erhält einmalige Kulturlandschaften.

Auch Obstbauern aus dem südlichen Rheinland-Pfalz beteiligen sich in Mainz, Ingelheim und Speyer an der Aktion. Damit sich die Passanten auch gleich von der Qualität heimischer Ware überzeugen können, werden Äpfel und Zwetschgen aus eigenem Anbau verteilt.

Die Fachgruppe Obstbau im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. weist darauf hin, dass mit dem Kauf von regionalem Obst unnötige Transportwege, teilweise durch die ganze Welt, eingespart werden. Die Verkehrswege und damit auch das Klima werden so entlastet. Verbraucher können sich sicher sein, dass sie gesunde, sichere und strengstens kontrollierte Früchte erhalten. Die Produktionsstandards im Obstbau gehören zu den höchsten weltweit und garantieren hervorragende Qualität.

Darüber hinaus setzen sich die Betriebe in vielfältiger Weise für die Förderung der Artenvielfalt ein. Blühstreifen werden angelegt, Insektenhotels und Nistkästen aufgestellt, Nützlinge gefördert. Zudem ist der Baumobstanbau an sich ein Hotspot der Biodiversität und hat vielfach entscheidend dazu beigetragen, dass schutzwürdige Lebensräume entstehen konnten. Mit dem Kauf von regionalem Obst wird dieses Engagement direkt unterstützt.

Mit Sorge betrachten die Obstbauern daher politische Entscheidungen, welche die bisherige Bewirtschaftung deutlich einschränken und so viele Betriebe zur Aufgabe zwingen. Als Konsequenz verlagert sich die Obstproduktion immer mehr ins Ausland unter wesentlich geringeren Standards mit den entsprechenden Folgen für Umwelt und Klima.

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