Rheumazentrum Rheinland-Pfalz erhält Bewilligungsbescheid aus dem Krankenhauszukunftsfonds

V.l.: Sylvia Weckmüller, PDL, Prof. Andreas Schwarting, Ärztlicher Direktor, Daniel Stich, Ministerialdirektor, Jürgen Sprekelmeyer, Geschäftsführer, Monika Walbrunn, Leitung Therapie, Andreas Veeck, Leitung IT (Foto: pm)

Ministerialdirektor Daniel Stich hat dem Rheumazentrum Rheinland-Pfalz einen Bewil-ligungsbescheid in Gesamthöhe von 675.380 Euro überreicht. Die Einrichtung will mit den Fördermitteln ein digitales Patientenportal einrichten.

„Die bewilligten Digitalisierungsmittel aus dem Krankenhaus-zukunftsfonds sind ein wichtiger Beitrag zur zukunftsweisenden Stärkung des Krankenhausstandorts – konkret hier vor Ort und somit natürlich für die Patientinnen und Patienten im ganzen Land. Nicht erst die Pandemie hat uns allen deutlich gemacht, wie wertvoll unsere Kranken-häuser im Land sind. Wir schreiben die Krankenhausversorgung auf hohem Niveau fort, damit die Menschen im Land bedarfsgerecht, schnell und umfassend versorgt werden können“, so Ministerialdirektor Daniel Stich. Hochwertige und moderne Gesundheits-versorgung sei ein zentraler Punkt der Regierungsarbeit dieser Legislaturperiode.

Jürgen Sprekelmeyer, Geschäftsführer des Rheumazentrum Rheinland-Pfalz, begrüßt die Förderung und Unterstützung durch das Land: „Mit dem Geld können wir eine durch-gehende digitale Kommunikation mit den Patienten aufbauen. Gerade für chronisch er-krankte Patientinnen und Patienten im Rheumazentrum wird eine erhebliche Verbesse-rung der Kommunikation vor und nach dem Krankenhausaufenthalt unterstützt.“
Mit dem Inkrafttreten des Krankenhauszukunftsgesetzes am 29. Oktober 2020 wurde der Krankenhauszukunftsfonds geschaffen, um die Krankenhäuser zu modernisieren. Der Fonds umfasst elf verschiedene Fördertatbestände. Gefördert werden hierbei u.a. Investitionen in moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur, z. B. Patientenportale, elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistun-gen, digitales Medikationsmanagement, Maßnahmen zur IT-Sicherheit sowie sektoren-übergreifende telemedizinische Netzwerkstrukturen. Die Maßnahmen werden zu 70 Prozent aus Bundesmitteln gefördert. Für Rheinland-Pfalz stellt der Bund hierfür rund 140 Millionen Euro bereit. Das Land Rheinland-Pfalz ergänzt diese Förderung in voller Höhe und stellt daher rund 60 Millionen Euro für die Ko-Finanzierung zur Verfügung. Dadurch verbleibt den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz kein Eigenanteil. Verwaltet wird der Krankenhauszukunftsfonds durch das Bundesamt für Soziale Sicherung.

Das Land Rheinland-Pfalz hat für das Antrags- und Bewilligungsverfahren zur Umset-zung des Krankenhauszukunftsfonds auf Basis und in Ergänzung der „Richtlinien zur Förderung von Vorhaben zur Digitalisierung der Prozesse und Strukturen im Verlauf eines Krankenhausaufenthaltes von Patientinnen und Patienten“ des Bundesamtes für Soziale Sicherung und des Bundesministeriums für Gesundheit sehr schnell eigene Verfahrensregelungen (https://mwg.rlp.de/de/themen/gesundheit/krankenhauswe-sen/finanzierung-entgelte/) aufgesetzt, die das Antragsverfahren für die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser festlegen. Die Bescheide wurden postalisch versendet.

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