«Rheinland-Pfalz-Monitor» misst erstmals politische Kultur

Mainz/Trier (dpa/lrs) – Die Wissenschaft will die Einstellung der Rheinland-Pfälzer zu Demokratie und Politik ergründen. Ein neuer «Rheinland-Pfalz-Monitor» soll Stimmungslagen, Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bürger und Bürgerinnen erfassen, «so dass erstmals eine genaue Vermessung der politischen Kultur im Land vorgenommen wird», teilte der Landtag am Donnerstag in Mainz mit. Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD) und Politikwissenschaftler Uwe Jun stellen das Forschungsprojekt am 7. März in Mainz vor.

Jun ist Projektleiter und Direktor des Anfang 2021 gegründeten Instituts für Demokratie- und Parteienforschung an der Uni Trier. Erste Ergebnisse soll es 2024 geben, hatte er bereits angekündigt.

Die wissenschaftliche Studie erforsche grundlegende Einstellungen der Menschen zur Demokratie und Politik, heißt es in der Mitteilung des Landtags. Der Monitor solle Stimmungslagen, Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bürger erfassen. Die Bevölkerung werde vor allem zu politischen Einstellungen, ihrer Demokratiezufriedenheit und -unterstützung, ihrem Institutionenvertrauen sowie zu ihrer politischen und sozialen Partizipation befragt. «Im Fokus stehen aber auch Phänomene der Demokratiegefährdung und der politischen Radikalisierung», heißt es in der Mitteilung des Landtags. Der Monitor solle auch regionale Eigenschaften berücksichtigen.

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