Informationsbroschüre in vier Sprachen: Gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen

Rheinland-Pfalz. Im Rahmen des Gewaltschutzkonzepts für Flüchtlingsfrauen des Landes hat das Frauen- und Integrationsministerium die Broschüre „Hilfen für Frauen bei Gewalt in engen sozialen Beziehungen“ aktualisiert. Erstmals erscheint sie jetzt auch in englischer, arabischer, persischer und türkischer Übersetzung. Die Broschüre gibt einen Überblick über die Beratungs- und Unterstützungsangebote für gewaltbetroffene Frauen in Rheinland-Pfalz und nennt die Telefonnummern der Frauenhäuser, Frauenhausberatungsstellen, Frauennotrufe, Interventionsstellen und die Internet-Adresse der Organisation SOLWODI.

„Gewaltschutz für Frauen gilt für alle Frauen, unabhängig davon, woher sie kommen oder wie lange sie schon in Rheinland-Pfalz leben. Daher ist es wichtig, dass wir mit unserem Informationsmaterial möglichst viele Menschen erreichen“, erklärt Frauenministerin Anne Spiegel. Die fremdsprachigen Broschüren sind Teil des Gewaltschutzkonzeptes der Landesregierung für geflüchtete Frauen in Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes.   Das Gewaltschutzkonzept ist auf räumliche und personelle Strukturen ausgerichtet. Es umfasst einen Notfallplan mit Sofortmaßnahmen, mit denen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der Erstaufnahmeeinrichtungen in Fällen von gewalttätigen Übergriffen sofort eingreifen und diese beenden können.

Zudem haben die Einrichtungen separate Räume und Trakte für Alleinreisende und gewaltbetroffene Frauen geschaffen, wo diese gegebenenfalls gesondert untergebracht werden können. Die mit insgesamt 8.000 Exemplaren gedruckten Veröffentlichungen sind auch auf der Homepage des Ministeriums abrufbar (https://mffjiv.rlp.de/de/service/publikationen/).

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