Daniela Schmitt: Ausbau der Windenergie mit Natur- und Umweltschutz vereinen

Daniela Schmitt -rheinland-pfälzische Staatssekretärin der FDP

MAINZ. Zur Vereinbarkeit von Windenergieausbau mit Natur- und Umweltschutzmaßnahmen sagt Daniela Schmitt, Spitzenkandidatin der Freien Demokraten zur Landtagswahl: „Die Freien Demokraten haben 2016 Ordnung in den Ausbau der Windenergie in Rheinland-Pfalz gebracht. Die Interessen der Bevölkerung wurden mit Mindestabständen zur Wohnbebauung von 1.000 bzw. 1.100 Metern angemessen berücksichtigt. Auch weitere klare Ausschlussgebiete wurden verbindlich definiert. Der Wildwuchs von Anlagen wurde beendet. Diese Leitlinien haben für uns auch weiterhin Bestand.

Wir bekennen uns zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Sie sind ein wesentlicher Faktor für das Erreichen von Klimazielen. Hinzu kommt, dass zukünftig auch durch den steigenden Anteil der E-Mobilität mehr Strom benötigt wird. Darauf wollen wir Rheinland-Pfalz vorbereiteten.

Beim weiteren Ausbau der Windenergie müssen andere wichtige Belange des Natur- und Umweltschutzes aber weiterhin berücksichtigt werden. Dazu gehört, dass Windkraftanlagen nicht in intakten Wäldern errichtet werden. Schließlich ist der Wald als CO2-Speicher unser bester Klimaschützer. Es macht keinen Sinn, gesunde Bäume zu fällen und Boden zu versiegeln, um dann darauf Windkraftanlagen zu bauen. Sinnvolle ökologische Stromerzeugung sieht anders aus. Auch die Kernzonen von Naturparks müssen geschont bleiben.

Wir setzten auf technischen Fortschritt. Dabei fällt dem Repowering eine ganz besondere Bedeutung zu. Ältere, leistungsschwächere Anlagen sollen durch moderne und leistungsstärkere Generatoren ersetzt werden. Nicht die reine Zahl der Windräder ist entscheidend, sondern wie viel Strom sie produzieren können.

Zudem muss die enorme Menge Off-Shore-Energie, die in der Nordsee erzeugt wird, auch in Rheinland-Pfalz genutzt werden können. Dazu brauchen wir leistungsfähige Netze, die den Strom auch zu uns in den Südwesten transportieren können.“

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