RLP. Stürme, Hagel und Stark-regen haben 2018 in Rheinland-Pfalz Schäden in Höhe von 151 Millionen Euro verursacht. Das zeigt die erste regionale Naturgefahrenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Dabei entfielen 96 Millionen Euro der Versicherungsleistungen in Rheinland-Pfalz auf Sturm- und Hagelschäden. Im September hatte das Sturmtief „Fabienne“ große Teile des Landes getroffen. Durch Starkregen entstanden weitere 55 Millionen Euro Schaden in Rheinland-Pfalz. Trotz des trockenen Sommers gab es 2018 lokal heftige Niederschläge.
2018 eines der schwersten Sturmjahre der letzten 20 Jahre
Deutschlandweit stehen unter dem Strich 2,6 Milliarden Euro für Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben. 2018 gehört zu den vier schwersten Sturmjahren der letzten 20 Jahre. Am stärksten betroffen war Nordrhein-Westfalen mit 910 Millionen Euro.
Während fast alle Wohnhäuser in Rheinland-Pfalz gegen Sturm und Hagel abgesichert sind, haben nur ein Drittel aller Häuser den Schutz auch gegen Elementar-
risiken wie Starkregen und Hochwasser (Rheinland-Pfalz 33 Prozent). Damit liegt Rheinland-Pfalz weit hinter dem Bundesdurchschnitt von 43 Prozent.
Vor allem ältere Verträge ohne Schutz gegen Starkregen
Vielen Hausbesitzer ist der fehlende Versicherungsschutz nicht bewusst. Immobilienbesitzer und Mieter sollten ihre Versicherung prüfen. Vor allem ältere Verträge sind lückenhaft. Fehlende Gefahren lassen sich ergänzen. Sonst bleibt für die Eigentümer der nicht versicherten Wohnhäuser nur der Griff in die eigene Tasche: Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich darauf verständigt, künftig keine Hilfsgelder mehr auszuzahlen.
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