Polizei gibt Tipps zur Vermeidung von Wildunfällen

Region. Knapp 1.800 Wildunfälle verzeichnete die Polizeidirektion Trier in den ersten neun Monaten des Jahres. Das sind 150 Wildunfälle mehr als im Vorjahr. Dabei waren der Mai und der September 2012 die unfallträchtigsten Monate. Die Polizeidirektion Trier nimmt dies zum Anlass, auf die Gefahren beim Wildwechsel auf den Straßen der Region hinzuweisen.

Im September verzeichneten vier der acht Polizeiinspektionen der Polizeidirektion Trier ihre höchsten Werte bei den Wildunfällen für das Jahr 2012. Und die aus den zurückliegenden Jahren in Sachen Wild unfallträchtigsten Monate Oktober und November stehen erst bevor.

Zur Vermeidung von Wildunfällen gibt die Polizei folgend Tipps bzw. Hinweise:

• Gerade in den frühen Morgenstunden und abends sind die Tiere in unseren Wäldern besonders aktiv. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte gerade auf Landstraßen vorausschauend fahren.

• Wildunfälle sind nicht immer vermeidbar: Das Risiko wird aber minimiert, wenn man in wildreichen Gebieten genügend Abstand zum Vordermann hält. Denn vielleicht muss dieser wegen Wild auf der Fahrbahn plötzlich abbremsen. Wildwechselschilder sollten unbedingt beachtet werden, denn sie stehen tatsächlich nur dort, wo mit starkem Wildwechsel zu rechnen ist.

• Die Fahrbahnränder sollte man stets im Auge behalten. Da Tiere oft in Rudeln auftreten, muss man mit mehreren rechnen, die die Straße auf kürzestem Weg überqueren. Sobald man Wild auf oder neben der Fahrbahn wahrnimmt, Geschwindigkeit reduzieren und abblenden. Keinesfalls waghalsige Ausweichmanöver unternehmen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Hierbei besteht die Gefahr, in den Gegenverkehr zu geraten oder von der Fahrbahn abzukommen.

• Lässt sich eine Kollision nicht vermeiden, Lenkung festhalten und versuchen, dem Verlauf der Straße zu folgen. Eine Vollbremsung nur dann durchführen, wenn kein Fahrzeug nachfolgt.

• Kommt es doch zu einem Zusammenstoß, sofort anhalten, die Unfallstelle sichern und die Polizei, wenn erforderlich auch die Rettungsdienste, verständigen. Sofern es möglich ist, sollte man ein totes Tier zur Vermeidung von Folgeunfällen von der Fahrbahn entfernen. Wegen der Tollwutgefahr ein Tier aber nicht mit bloßen Händen anfassen. Verletzte Tiere nicht berühren. Keinesfalls sollte man ein angefahrenes Tier aus falsch verstandener Tierliebe mitnehmen. 

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