Ein pastorales Schwergewicht

SBN_Medientag_StandPfarrbriefservice
Auch Pfarrbriefservice.de war mit einem Stand vertreten.

Pfarrbriefmacher aus dem Bistum Trier kommen zu Medientag zusammen

Trier. Bischof Dr. Stephan Ackermann setzt voll und ganz auf ihn. Denn: Er sei mehr als eine bebilderte Gottesdienstordnung. Er sei ein pastorales Schwergewicht im kirchlichen Medienangebot, sei Austauschbörse und „Social Media“, also „soziales Medium“ für den Glauben vor Ort: Der Pfarrbrief. Grund genug für den Strategiebereich Kommunikation und Medien des Bischöflichen Generalvikariats, Pfarrbriefmacher aus dem ganzen Bistum Trier zum ersten „Medientag“ einzuladen. Bei Vorträgen, an Messeständen und in Workshops informierten sich knapp 200 Frauen und Männer am 16. November in der ehemaligen Abtei St. Maximin, wie die Kommunikation in den Gemeinden noch besser gelingen kann. Einhelliges Fazit: „Das sollte unbedingt wiederholt werden. Wir haben so viel Neues gelernt, so viele neue Ideen und Impulse bekommen!“

Für Dr. André Uzulis, Kommunikationsdirektor im Bistum, ist der Pfarrbrief ein Medium, dessen Einfluss auch im Internet-Zeitalter nicht hoch genug bewertet werden kann. „Seine Bedeutung für das Gemeindeleben ist enorm, seine Reichweite beachtlich. Er wird sehr geschätzt, gern zur Hand genommen und liegt in den Familien und Haushalten oft viele Wochen griffbereit.“ Wie dieses „Chancenmedium der katholischen Kirche“ noch interessanter und lesenswerter gestaltet werden kann, darüber informierten beim Medientag Profis wie der Chefredakteur der Rhein-Zeitung Christian Lindner, der den Pfarrbrief „gerne liest“, weil er „sehr basis- und lebensnah“ ist. Er, der sich in seinem Vortrag mit den Printmedien im digitalen Zeitalter auseinandersetzte, riet den Machern: „Bleiben Sie bei der gedruckten Ausgabe.“ Im Hinblick auf nachlassende Bindungen bei Kirche und Zeitungen sagte er: „Suchen wir die Begegnung und Kommunikation und setzen wir auf die Kraft der menschlichen Begegnung. Wir sind dem Leben vor Ort verpflichtet.“

Johannes Simon, Redaktionsleiter von www.Pfarrbriefservice.de, ermutigte die Pfarrbrief-Macher, dranzubleiben an den Themen und Ereignissen in ihrer Pfarrgemeinde und den Pfarrbrief mit einem „wachen Blick für die Fragen der Menschen vor Ort“ zu gestalten. Seit elf Jahren gilt das Internet-Portal Pfarrbriefservice.de, an dem 22 deutsche Bistümer und das Erzbistum Luxemburg beteiligt sind, vielen als Austauschbörse mit über 6.000 Bildern und Grafiken, Hintergrundinformationen, Geschichten und Gedichten. Besonders beliebt seien die über 70 verschiedenen Monatsthemen und Grundlagentexte.

In den Workshops am Nachmittag nutzten die Pfarrbriefmacherinnen und -macher, zu denen Pfarrsekretärinnen, Gemeindereferentinnen, ehrenamtlich Engagierte und Pfarrer gehören, die Chance, bei den Profis nachzuhaken. Das Workshop-Angebot reichte vom Basiskurs „Schreiben und Redigieren“ über den Foto-Kurs und die Bildbearbeitung, die Gestaltung von Inhalten, Presserecht oder Finanzierung bis hin zu Konzeption und Layout eines Pfarrbriefs.

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