Nürburgring vor dem Ausverkauf?

Nürburgring/Mainz. Medienberichten zufolge hatten offenbar zehn Interessenten ernsthafte Gebote für den Kauf des Nürburgrings abgegeben. Die rheinland-pfälzischen Liberalen sehen darin den unschönen Schlussakt des Freizeitparkprojektes des ehemaligen SPD-Ministerpräsidenten Kurt Beck. „Die SPD wollte angeblich mit ihrem Freizeitpark der Region helfen und den Ring aufwerten und steht nun vor dem Ausverkauf. Selten ist eine Politik so eindeutig gescheitert“, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz. Wissing forderte aus der Vergangenheit die richtigen Lehren zu ziehen und die Angebote genauestens auch in wirtschaftlicher Hinsicht zu prüfen. „Es darf nicht wieder derjenige Bieter zum Zug kommen, der die vollmundigsten Versprechungen macht, vielmehr muss ein Investor ein in sich stimmiges Gesamtkonzept vorlegen“, so Wissing. Wichtig sei auch die Berücksichtigung der Belange der Motorsportfans, damit der Ruf der Rennstrecke nicht weiter leide. Außerdem forderte er, dass Schluss sein müsse, mit einer nur auf dem Papier bestehenden, privaten Finanzierung. Ein Investor müsse eigenes Geld einbringen.

„Die Methode Kurt Beck, private Investitionen staatlich zu finanzieren, ist schon einmal gescheitert“, so Wissing. Ein Verkauf der Rennstrecke müsse auch das Ende für die Belastungen der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler sein. „Die rheinland-pfälzischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler haben für die Freizeitparkträume der SPD wahrhaftig genug bezahlt“, sagte der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Liberalen.

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