Büchel. Von Bundespräsident Heinrich Lübke 1964 gestiftet, gelten Truppenfahnen in der Bundeswehr „als äußeres Zeichen gemeinsamer Pflichterfüllung im Dienst für Volk und Staat“. Natürlich führt auch das zum 01. Oktober umbenannte Taktische Luftwaffengeschwader 33 eine Schwarz-Rot-Goldene Truppenfahne mit Bundesadler. An jeder Truppenfahne ist ein Fahnenband mit der Bezeichnung des Truppenteils befestigt. Bislang stand darauf „Jagdbombergeschwader 33“ geschrieben. Mit der Änderung der Verbandsbezeichnung untrennbar verbunden war folglich die Verleihung eines neuen Fahnenbandes, mit der am 29.10.2013 auch die Truppenfahne offiziell auf den neuen Namen „Taktisches Luftwaffengeschwader 33“ getauft wurde. Aufbewahrt an prominenter Stelle im Dienstzimmer des Geschwaderkommodore, wird die Truppenfahne vor allem bei feierlichen Zeremonien und großen Appellen öffentlich präsentiert. Getragen von einem Fahnenträger wird sie dann nach alter Sitte von Fahnenbegleitoffizieren und einem Fahnenzug eskortiert. So auch zur offiziellen Verleihung des neuen Fahnenbandes durch Brigadegeneral Günter Katz, dem für die Fliegenden Verbände der Luftwaffe zuständigen Fachabteilungsleiter im „Kommando Einsatzverbände der Luftwaffe“ in Köln. Im Beisein von Abordnungen aus allen Bereichen des Geschwaders verlieh General Katz am 29.10.2013 auf dem Fliegerhorst in Büchel das gelbe Fahnenband mit goldgestickter Aufschrift.
General Katz betonte, dass das Taktische Luftwaffengeschwader 33 mit Zuversicht in die Zukunft blicken könne, da es neben dem neuen Namen nur wenige Veränderungen erfahren habe. Andere Verbände der Luftwaffe hingegen seien massiv umstrukturiert oder gar aufgelöst worden. Er verlieh seiner Überzeugung Ausdruck, dass das Geschwader mit mehr als der Hälfte der noch in Diensten der Luftwaffe stehenden Flugzeuge des Typs „TORNADO“ auch in der neuen Struktur der Luftwaffe eine tragende Rolle innehaben werde. Vor allem habe das Geschwader im Rahmen mehrerer internationaler Übungen in jüngster Zeit seine neuen Fähigkeiten mit den zum Teil bereits umfassend modernisierten TORNADOs eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Der Kommodore, Oberst Andreas Korb, hob in seiner Ansprache hervor, dass die Fahnenbandverleihung vor dem Hintergrund der Umbenennung nicht nur ein kleiner formeller Akt, sondern ein Meilenstein in der Geschichte des Geschwaders sei. Während sich die Verbandstradition unabhängig vom Namen in den hier beschäftigten Menschen wiederfinde und in diesen weiterlebe, sei die Fahnenbandverleihung sichtbarer Ausdruck einer durch tiefgreifende Veränderungen geprägten neuen Luftwaffe. Oberst Korb hob hervor, dass dem Taktischen Luftwaffengeschwader 33 in der neu formierten Luftwaffe eine zentrale Rolle zukomme. Er forderte die Angehörigen seines Geschwaders auf: „Lassen Sie nicht nach in Ihrem Bemühen, der Luftwaffe und der Bundeswehr das Beste zur Verfügung zu stellen, was wir bieten können: Die uneingeschränkte Bereitschaft, dem politischen Auftrag jederzeit und wo immer gefordert, Folge zu leisten und damit, auch unter neuem Namen, die Tradition unseres Verbandes auch in Zukunft erfolgreich fortzuführen.“ Autor: Thomas Müllen – Bilder: Markus Kroth
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