Wehren im Kreis bewältigten 180 Einsätze wegen des Unwetters

Über 260 Feuerwehrleute und DRK-Mitarbeiter aus MYK im Einsatz

Kreis MYK. Die schweren Unwetter haben auch die Wehren im Landkreis Mayen-Koblenz extrem gefordert. In den Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig und Rhein-Mosel wurden am vergangenen Freitag fast 180 Einsätze gefahren. Über 200 Einsatzkräfte waren gefordert, um Schlimmeres wegen vollgelaufener Keller, über die Ufer tretende Bäche, umgestürzter Bäume, Hangrutschen und vielen überspülten Straßen zu verhindern. „Jeder Einsatz für sich ist Routine, aber in dieser Masse gehen auch die Feuerwehrleute bis an ihre Grenzen“, erklärt Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Nell. „Der größte Einsatz war aufgrund eines Hangrutsches an der Mosel im Bereich Hatzenport.

In dem entgleisten Zug waren 300 Personen, es gab aber glücklicherweise keine Verletzten. Die Reisenden wurden durch Kräfte der Feuerwehr und DRK aus dem Zug evakuiert und anschließend betreut. Ein Schienenersatzverkehr wurde von der Bahn eingerichtet. Die Züge werden in Müden angehalten, die betroffenen Personen dort vom DRK betreut.“ Das DRK war mit 60, die Wehren der VG Rhein-Mosel mit 30 und aus dem Landkreis Cochem Zell mit 50 Personen beteiligt. Auch Verbandsgemeindebürgermeister Bruno Seibeld und Landrat Dr. Alexander Saftig machten sich vor Ort ein Bild der Lage. „Die Betreuung war hervorragend und die Kräfte haben wie ein Uhrwerk zusammengearbeitet. Für die Menschen im Zug war es sicher aber eine sehr belastende Situation, dass sie zunächst den Zug nicht verlassen konnten und aus Sicherheitsgründen bis zum Umsteigen warten mussten. Am wichtigsten aber ist, dass niemand verletzt wurde“, so der Landrat.

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