Regionales Gründerschiff legte zum dritten Mal ab

Veranstaltung für Selbständige und Existenzgründer

Landrat Dr. Alexander Saftig (4.v.r.) begrüßte DEHOGA-Präsident Gereon Haumann (6.v.l.) bei der Veranstaltung für Jungunternehmer und Existenzgründer auf dem Geysir-Schiff.
Landrat Dr. Alexander Saftig (4.v.r.) begrüßte DEHOGA-Präsident Gereon Haumann (6.v.l.) bei der Veranstaltung für Jungunternehmer und Existenzgründer auf dem Geysir-Schiff.

Mayen. Seit 2014 gibt es jährlich das „Gründerschiff“. Dahinter verbirgt sich eine ganz besondere Veranstaltung des Jobcenters des Landkreises Mayen-Koblenz in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Andernach und der Kreissparkasse Mayen. Zielgruppe sind Betriebsgründer und Jungunternehmer aus der Region, welchen mithilfe von Experten- und Praxisvorträgen aktuelle Themen aus der Geschäftswelt angeboten werden. Gleichzeitig finden die Teilnehmer in einem angenehmen Rahmen auf dem Geysir-Schiff „MS Namedy“ hervorragende Möglichkeiten zur Netzwerkpflege. Landrat Dr. Alexander Saftig zeigt sich vom Konzept überzeugt: „Wir unterstützen gerne beim Start einer Geschäftsidee. Wir brauchen Unternehmer, die aus der Region kommen, denn sie identifizieren sich mit ihrer Heimat. Mit verantwortungsvollen und mutigen Entscheidungen erhalten und schaffen sie neue Arbeitsplätze in unseren Gemeinden und Städten im Kreisgebiet. Davon profitieren wir alle.“ Ähnlich einem Kapitän auf „rauer See“, muss auch ein Unternehmer sein „Schiff“ manchmal durch das anspruchsvolle Geschäftsleben manövrieren. Er muss in der Lage sein, Risiken abzuschätzen und Verantwortung für die Schiffsbesatzung, also gegenüber seinen Mitarbeitern, zu tragen. „Die Aufgabe ist nicht leicht. Wir wollen deshalb insbesondere die Jungunternehmer unterstützen, das notwenige Handwerkszeug zu erlernen, damit sie ihren Betrieb auf Kurs bringen können“, sagt der Kreischef.

Das Gründerschiff ist ein Angebot, welches den Blick über den eigenen Tellerrand ermöglicht. Die fachlichen Vorträge der Referenten greifen Themen auf, die aus der Praxis stammen und für die Praxis wichtig sind. Dazu Saftig: „Wir wollen nicht mit komplizierten und abstrakten Theorien beeindrucken, sondern den Unternehmern brauchbare Informationen zur Unterstützung ihrer täglichen Arbeit im eigenen mittelständischen Betrieb bieten.“ Bei der aktuellen Veranstaltung beschrieb DEHOGA-Präsident Gereon Haumann die Chancen und Risiken der Existenzgründung im gastronomischen Bereich.

Danach berichteten Start-Ups von ihren eigenen Erfahrungen in der Startphase: Jungunternehmer Tobias Schlich gründete 2014 das Bistro und Hotel „Stilvoll“ auf dem Markt in Andernach, welches bereits 2015 mit dem begehrten  „Booking Award“ ausgezeichnet wurde. Peter Pauli setzt bei seinem Konzept „Nette Äpfel“ auf hochwertige regionale Naturprodukte und absolute Transparenz innerhalb der Produktionskette. Auf dem Molterhof in Andernach-Miesenheim produziert er Erzeugnisse wie Säfte und Weine aus Früchten von Streuobstwiesen. Alexander Lohner ist Mitgründer von „Nodhausen Nr. 1 – Die Feinkostmanufaktur“. Er veredelt und vermarktet Speiseöle und fokussiert sich dabei auf natürliche, sorgfältig ausgewählte Zutaten sowie ein modernes Marketingkonzept. Alle Firmengründer waren sich einig, dass ein aussagekräftiges Alleinstellungsmerkmal und ein ausgereiftes Marketingkonzept entscheidend für den Unternehmenserfolg sind. Weitere Informationen unter: www.jobcenter-myk.de

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