Mehr Raser-Unfälle auf der A1, weniger Schwerverletzte

lkw_unfall_09_16Region. 944 Unfälle wurden im Jahr 2015 im Zuständigkeitsbereich der Autobahnpolizei Schweich aufgenommen. Das sind 125 Unfälle mehr als im Vorjahr und entspricht einem Anstieg von 15 %. Trotz der Steigerung blieb die Zahl der Personenschäden mit 170 annähernd gleich, davon erlitten 20 Menschen schwere und 148 leichte Verletzungen. Erfreulicherweise lag der Anteil der Schwerverletzten um ca. 28 % niedriger als in 2014. Nach zwei Jahren zuvor ohne Unfalltote verloren in 2015 leider zwei Menschen ihr Leben bei Unfällen auf der Autobahn.

Hauptunfallursachen in 2015 waren nach wie vor zu hohe Geschwindigkeit (33,2 %), zu geringer Abstand (13,9 %), mangelhaft gesicherte Ladung (8,5 %) und Fehler beim Überholen/Überholtwerden (6,7 %). In 15 Fällen waren Kfz-Führer alkoholisiert, 5 mal lag Drogeneinfluss vor. Bei diesen Unfällen wurden ein Mensch schwer und 10 leicht verletzt.

Bei 206 von 944 Unfällen handelte es sich um Wildunfälle, was eine Steigerung von 28,8 % zum Vorjahr bedeutet. LKW waren an 256 Schadensereignissen im letzten Jahr beteiligt. Hauptursächlich mit 22,7 % war dabei vor allem unzureichend gesicherte Ladung oder Fahrzeugzubehör.

97 mal entfernten sich Unfallverursacher unerlaubt von der Unfallstelle, davon konnten 44,3 % nachträglich ermittelt werden. Als besonders unfallträchtig haben sich einmal mehr die Autobahnzu- und -abfahrten sowie Straßenbaustellen erwiesen. Hier kam es gehäuft zum Abkommen von der Fahrbahn infolge unangepasster Geschwindigkeit, vor allem bei Nässe, bzw. Auffahrunfällen infolge Staubildung.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen