Mehlpreise nach trockenem Sommer drastisch gestiegen

– Auswirkungen auf Brot- und Brötchenpreis –

Nach dem trockenen Sommer und der katastrophalen Getreideernte steigen die Mehlpreise im Schnitt um 25 bis 30 %. Nach einem Preisanstieg im August wird im September ein weiterer Preisanstieg von 3 bis 4 EUR pro Zentner Mehl auf die Bäcker zukommen.

„Wir sind betrieblich nicht in der Lage, diesen deutlichen Preisanstieg ohne Preissteigerungen im Brot- und Brötchensortiment zu kompensieren“, so Landesinnungsmeister Siebers. In Deutschland zeichnet sich die niedrigste Ernte dieses Jahrhunderts ab. Der Deutsche Bauernverband erwartet eine Ernte von 36 Mio. Tonnen Getreide. Das ist etwa 1/3 weniger Roggen- und Weizen als in den Jahren von 2013 bis 2017.

„Hinzu kommen weitere Kostensteigerungen durch höhere Löhne und Gehälter seit dem Frühsommer und gestiegene Energiekosten. Alle diese Kostensteigerungen zusammen sind in der betrieblichen Kalkulation kaum aufzufangen“, so Geschäftsführer Dohr. „Selbstverständlich muss jeder Betriebsinhaber selbst prüfen, inwieweit diese erheblichen Mehrkosten Auswirkungen auf seine Preiskalkulation haben.“

Auch für 2019 rechnet etwa die Deutsche Bank mit einem weiteren massiven Preisanstieg für Getreide, denn auch in den anderen EU-Regionen mit einer großen Weizenproduktion wie etwa der Schwarzmeerregion, hat die große Trockenheit zu drastischen Ernteausfällen geführt.

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