Heiße Rennaction am Nürburgring

Die ADAC GT Masters zu Gast am Nürburgring

Der Überraschungssieger vom Rennen am Samstag (Maximilian Götz und Maximilian Buhk)
Der Überraschungssieger vom Rennen am Samstag (Maximilian Götz und Maximilian Buhk)

Nürburgring. Nach der langen Sommerpause meldete sich die ADAC GT Masters mit zwei spannenden Wertungsläufen 7 und 8 auf dem Nürburgring zurück. Es sah gut aus für die Corvette um das Team Callaway Competition. Gleich zweimal konnte sich das Team für die Pole Position qualifizieren. Für das Rennen am Samstag konnte sich Diego Alessi 3 Minuten vor Ende des 1. Qualifyings gegenüber den Porsche-Förderpilot Michael Christensen durchsetzen. Auf Platz 3 folgte Maximilian Buhl im Mercedes. Für das Rennen am Sonntag sicherte sich Jerome Bleekemolen die freie Aussicht auf die Strecke. Auf Platz 2 und 3 folgte das Team Schubert und Farnbacher Racing.
Die Corvette mit dem Startfahrer Diego Alessi konnte seine Führung beim Start am Samstag anfangs behaupten und dominierte die erste Rennhälfte. Christian Hohenadel kam nach seinem Fahrerwechsel etwas übermotiviert aus der Box und drehte die in Führung liegende Corvette weg. Nach diesem Patzer erbte der Mercedes SLS mit dem Fahrerduo Maximilian Götz und Maximilian Buhk kampflos die Führung. Gegen Rennende kam es dann noch zu einer Schrecksekunde. Bei einem Überholmanöver durch den Führenden gegenüber dem Ford GT mit Dominik Schwager kam es zu einem Kontakt. Dieser drehte sich und musste das Rennen aufgrund eines beschädigten Vorderreifens aufgeben. Die Rennleitung wertete dies aber als einen Rennunfall. So konnte sich das Duo Götz/Buhk über den ersten Saisonsieg freuen. Die Fahrerpaarung konnte schon eine Woche zuvor den Gesamtsieg bei den 24H von Spa-Francorchamps feiern. Glück und Taktik spülte den R8 (Markus Winkelhock und Christer Jöns) überraschend weit nach vorne. Trotz guter Rundenzeiten und einem sehr späten Fahrerwechsel konnte Winkelhock nicht mehr auf den Führenden aufschließen und kam somit auf den zweiten Gesamtrang. Das Podium komplettierte der zweite SLS vom Polarweiss Racing Team (Andreas Simonson & Sergey Afanasiev). Der Polesetter Alessi/Keilwitz kam nach dem Dreher noch auf den vierten Gesamtrang. Die Startphase im Sonntagsrennen hatte es in sich. Während der Polesetter Jerome Bleekemolen sich an der Spitze behaupten konnte, kam es in den hinteren Rängen zum Kontakt zwischen Rast, dem Tabellenführenden und dem Sieger vom Samstagsrennen Götz. Beide konnten die Weiterfahrt nicht mehr fortsetzen. Das Safety-Car musste das Feld nach der fünften Runde wieder einbremsen, da Nicolas Armindo auf Porsche in der Querspange Kühlwasser verloren hatte worauf mehrere Boliden wegrutschten. Bleekemolen verteidigte nach dem Restart die Führung und konnte diese bis zum Fahrerwechsel auf Toni Seiler verteidigen. Die zweitplatzierte Claudia Hürtgen auf dem Schubert Z4 GT3 setzte die Corvette zunehmend unter Druck worauf sich Seiler nicht erwehren konnte. In den letzten Runden entbrannte sich ein spannender Kampf um Platz 3 zwischen dem Ford GT (Knechele) der Corvette (Alessi) und dem zweiten Schubert Z4 (Sandritter). Der Ford zeigte nach seinem Ausfall am Vortag eine tolle Performance welche aber durch einen Dreher in den letzten Minuten gedämpft wurde. Der Schubert Z4 konnte sich am Ende schließlich auf dem dritten Gesamtrang behaupten. Für Jörg Müller, Teamkollege von Sandritter, war es ein gelungener Einstand nach seinem schweren Unfall in Spa. Mit 9 Sekunden Vorsprung sicherte sich Claudia Hürtgen mit Dominik Baumann den Gesamtsieg und die Tabellenführung um die Meisterschaft. Platz 2 ging völlig verdient an die Corvette (Bleekemolen/Seiler). Der nächste Lauf der ADAC GT Masters startet bereits am kommenden Wochenende auf dem Red Bull Ring in Spielberg (Österreich).

Das Siegerpodest am Sonntag (von links nach rechts Toni Seiler/Jerome Bleekemolen, Dominik Baumann/Claudia Hürtgen & Max Sandritter/Jörg Müller) Text und Fotos: Florian Hanf
Das Siegerpodest am Sonntag (von links nach rechts Toni Seiler/Jerome Bleekemolen, Dominik Baumann/Claudia Hürtgen & Max Sandritter/Jörg Müller) Text und Fotos: Florian Hanf
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