Artenvielfalt erhalten – an dieses Ziel will der europäische Natura-2000-Tag am 21. Mai erinnern und macht auf das zusammenhängende Netz europäischer Schutzgebiete, bestehend aus Fauna-Flora-Habitat-Gebieten (FFH) und Vogelschutzgebieten (VSG), aufmerksam.
„Im Bereich der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord befinden sich 84 FFH-Gebiete mit einer Gesamtfläche von 163.937 Hektar und 23 Vogelschutzgebiete, die 143.137 Hektar umfassen. Als Obere Naturschutzbehörde ist die SGD Nord für die Erstellung von Bewirtschaftungsplänen verantwortlich. Diese sind für insgesamt 85 Gebiete bereits abgeschlossen“, so SGD-Nord-Präsident Uwe Hüser.
Bewirtschaftungspläne enthalten naturschutzfachliche Maßnahmen, die entscheidend zum Erhalt oder zur Wiederherstellung von Lebensräumen für heimische Tier- und Pflanzenarten beitragen. Im nördlichen Rheinland-Pfalz wurden bereits viele Projekte von der SGD Nord initiiert, durchgeführt oder gefördert. Dazu zählen beispielsweise der Wiesenvogel- oder der Amphibienschutz im Westerwald, Biotopflegemaßnahmen wie die „Halboffene Weidelandschaft“ auf dem ehemaligen Standortübungsplatz in Saarburg oder Beweidungsprojekte sowie die Sicherung wertvoller Stollenquartiere für Fledermäuse als Winterquartiere.
Das Schutzgebietsnetz „Natura 2000“ bildet die Grundlage zur Bewahrung des europäischen Naturerbes. Ziel ist es, die biologische Vielfalt in Europa nachhaltig zu bewahren, zu entwickeln und dabei die wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und regionalen Anforderungen zu berücksichtigen. Der europäische Natura-2000-Tag findet zum fünften Mal statt. Weitere Informationen unter www.sgdnord.rlp.de
Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen