Erneut mehr Gemüse angebaut – Gemüseernte fiel kleiner aus

Rheinland-Pfalz. Im vergangenen Jahr bauten nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems knapp 500 landwirtschaftliche Betriebe in Rheinland-Pfalz auf 19.800 Hektar Freilandflächen über 40 verschiedene Gemüsearten an. Im Jahr 2012 lag die Anbaufläche noch bei 19.400 Hektar. Im langfristigen Vergleich wurde der Gemüseanbau deutlich ausgeweitet. Im Jahr 2000 erstreckten sich die Gemüseanbauflächen auf 13.900 Hektar. Die Gemüseernte auf den Freilandflächen fiel 2013 mit rund 630.000 Tonnen um rund sieben Prozent kleiner aus als im letzten Jahr. Eine Ursache waren die Witterungsbedingungen im zurückliegenden Jahr. Sie waren von niedrigeren Temperaturen im Frühjahr und hohen Niederschlägen im Mai gekennzeichnet.

Der Anbau von Gemüse unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen, wie z. B. Gewächshäuser, ist in Rheinland-Pfalz mit rund 50 Hektar von geringer Bedeutung. Über die Hälfte der Erntemenge (336.800 Tonnen) entfiel auf das Wurzel- und Knollengemüse (53 Prozent), das auf rund 8.300 Hektar angebaut wurde. Hierzu gehören Möhren und Karotten sowie Radieschen. Blatt- und Stängelgemüse – vor allem Salate und Spargel – trug rund 24 Prozent zur Erntemenge (149.700 Tonnen) bei. Das Anbauareal umfasste rund 6.600 Hektar. An Kohlgemüse wurden 89.500 Tonnen geerntet. Die Anbaufläche war knapp 2.800 Hektar groß. Radieschen wurden 2013 auf 2.600 Hektar oder 13 Prozent der Anbaufläche angebaut.

Fast 80 Prozent der deutschen Anbaufläche für Radieschen liegen in Rheinland-Pfalz. Im rheinland-pfälzischen Anbau folgten Möhren und Karotten (8,7 Prozent der Anbaufläche), Speisezwiebeln (8,3 Prozent), Bundzwiebeln (8,0 Prozent), Spargel (7,2 Prozent) und Blumenkohl (7,1 Prozent). Diese sechs Gemüsearten wiesen jeweils ein Anbauareal von über eintausend Hektar auf. Im Rahmen der Gemüseerhebung werden auch die Anbauflächen und Erntemengen von Erdbeeren erfragt. Auf 600 Hektar wurden 2013 rund 4.700 Tonnen Erdbeeren geerntet. Während die Anbaufläche rückläufig war, konnte die Erntemenge geringfügig zulegen.

Quelle: Statistisches Landesamt Bad-Ems
Autor: Jörg Breitenfeld
(Referat Landwirtschaft, Weinbau, Umwelt, Energie)

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