Pflegenden Frauen helfen

Prüm/Trier. Beate Born aus Prüm ist als Bundesvorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft Müttergenesung (KAG) wiedergewählt worden. Damit steht Born für weitere vier Jahre der größten Trägergruppe innerhalb des Deutschen Müttergenesungswerkes vor. Der KAG gehören bundesweit 23 Mütter- und Mutter-Kind-Kliniken und 400 Beratungsstellen an. Born ist Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB) im Bistum Trier und Vizepräsidentin der KDFB auf Bundesebene.

In der neuen Amtszeit will Born den „Hilfsfonds für pflegende Frauen“ dauerhaft installieren. Ziel dieses Hilfsfonds sei es, pflegenden Frauen eine stationäre Gesundheitsmaßnahme in einer Einrichtung des Müttergenesungswerkes zu ermöglichen. Frauen, die Angehörige pflegten, kämen oft an psychische und physische Grenzen. „Mit dem Fonds wollen wir pflegenden Frauen helfen, die dringend benötigte Auszeit zu bezahlen, denn für sie wird es immer schwieriger, sich eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Kur zu leisten“, sagt Born. An die Politik appelliert Born, Mütter-Kuren auch für Pflegende in den Leistungskatalog des Sozialgesetzbuchs aufzunehmen. „Die Gesundheit von Frauen ist bei der Mehrfachbelastung durch Familie, Beruf und Pflege wichtiger denn je.“ Darüber will Born Ehrenamtliche so qualifizieren, dass sie als „Botschafterinnen“ die Idee der Müttergenesung weiter tragen und Mütter unterstützen können, die sich selbst nicht um Vorsorge und Rehabilitationsmöglichkeiten zu kümmern.

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 220.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Gesellschaft, Politik und Kirche ein. Weitere Informationen im Internet unter www.frauenbund.de

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