Marienhaus Unternehmensgruppe hält nicht mehr kategorisch am 30. Juni als Schließungstermin für das St. Josef-Krankenhaus fest

„Wir wollen sicherstellen, dass es einen nahtlosen Übergang gibt“

Neuerburg. Die Marienhaus Unternehmensgruppe hält nicht mehr kategorisch am 30. Juni als Schließungstermin für das St. Josef-Krankenhaus fest. Mit dieser Information überraschten am frühen Montagmorgen, 07.04.2014, Geschäftsführer Dr. Günter Merschbächer und Hans-Jürgen Krämer, der Kaufmännische Verbunddirektor, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses. Als Grund nennen die beiden in dem Informationsschreiben, dass sie nach der ersten Sitzung der Steuergruppe am vergangenen Freitag, 04.04.2014, zuversichtlich sind, dass „wir zügig eine gute Lösung finden werden“, wie die zukünftige medizinische Versorgung im Raum Neuerburg gestaltet werden könne. Deshalb habe man in der Steuergruppe zugesagt, „dass wir bereit sind, den Krankenhausbetrieb über den 30. Juni 2014 so lange weiterzuführen, bis das neue Konzept verabschiedet ist. Wobei wir davon ausgehen, dass es sich dabei höchstens um einige Monate handeln kann.“

Man habe, so erfahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter, bei dieser Sitzung einen Terminplan erarbeitet, der vorsieht, dass bis spätestens Anfang Mai alle Daten gesichtet und ausgewertet werden, die es zur medizinischen und pflegerischen Versorgung für die Region Neuerburg gibt. Anschließend werde man die Erkenntnisse hieraus in ein erstes Konzept gießen, dann mögliche Varianten diskutieren und konkretisieren. Das will man, so schreiben Merschbächer und Krämer weiter, bis Ende Juni geschafft haben. Die beiden zeigen sich überzeugt, dass am Ende ein tragfähiges und erfolgversprechendes Konzept steht, wie die medizinische Versorgung der Menschen in der Region Neuerburg in Zukunft sichergestellt werden kann.

Dies, so schränken sie allerdings ein, unter Verzicht auf eine stationäre Krankenversorgung. Die wird es mit der Marienhaus Unternehmensgruppe also auf Dauer nicht mehr geben. Dass die Realisierung eines neuen medizinischen Versorgungskonzeptes am Datum 30. Juni nicht scheitern werde, das hatte Merschbächer bereits bei der Bürgerversammlung Mitte Februar und auch bei der Demonstration vier Wochen später bereits angedeutet. Mit diesem Schritt, so formulieren es Merschbächer und Krämer in ihrem Infoschreiben, „wollen wir sicherstellen, dass es einen nahtlosen Übergang gibt. Denn das wird die Erfolgsaussichten – wie immer das zukünftige Versorgungskonzept auch aussehen wird – spürbar verbessern.“

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