Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg erweitert diagnostisches Leistungsspektrum der Radiologie

Bitburg. Mit der Einbringung eines Magnetresonanztomographen (MRT) der neuesten Generation erweitert das Marienhaus Klinikum Eifel Bitburg sein diagnostisches Leistungsspektrum in der Radiologie und stellt damit die Weichen für eine zukunftsorientierte Patientenversorgung auf höchstem Niveau.

Die Einbringung eines MRT ist keine einfache Angelegenheit. Am 04. Juli hob ein Autokran den tonnenschweren Magnetresonanztomographen in die Radiologie des Krankenhauses. Hierzu mussten die Verantwortlichen die Dachluken zu den Räumen der Radiologie baulich öffnen. Der Vorgang dauerte mehrere Stunden. Die Installation wird zum 17. Juli abgeschlossen und der neue MRT zum Einsatz bereit sein.

Das 1,5 Tesla MRT-Gerät des Typs Magnetom Altea der Firma Siemens erleichtert durch seine extraweite Tunnelöffnung von 70 cm insbesondere Patienten mit Platzangst die Untersuchung. Die verkürzte Tunnellänge und das vergleichsweise Leichtgewicht der während der Untersuchung auf dem Patienten liegenden MRT-Spule reduzieren Beklemmungs-gefühle zusätzlich.  Angenehmer wird der Aufenthalt „in der Röhre“ auch durch die sehr gute Isolierung, welche die Patienten gegen Gerätelaute abschirmt. Optional kann die umgebende Geräuschkulisse über Musik auch weitestgehend ausgeblendet werden.

Aber nicht nur ein Mehr an Komfort bietet das neue MRT-Gerät im Marienhaus Klinikum Eifel. Ein weiterer großer Vorteil ist die verkürzte Untersuchungszeit. Dr. Ali-Farshad Gholipour, Chefarzt der Radiologie, schätzt die Zeitersparnis auf 30-50 Prozent. „Gehen wir bis hierhin von 15 Minuten für eine durchschnittliche Untersuchung aus, sollten wir zukünftig nur noch von 8-10 Minuten sprechen“. Zum einen profitiert der Patient von der größeren Flexibilität der Geräteeinheit. So lässt sich der Tisch von der restlichen Einheit lösen. Somit ist ein zusätzliches Umbetten der immobilen Patienten von ihrem Krankenbett auf eine MR-taugliche Trage und von dort ins MRT nicht mehr erforderlich.

Zum anderen kann unser Team notwendige Einstellungen sehr viel schneller vornehmen und durch automatisierte Prozesse wie die Erstellung von Protokollen und 3D Bildern zusätzlich Zeit einsparen. „Unsere Patienten werden aus all diesen Gründen vom Einsatz des neuen Siemens MRT profitieren“, konstatiert Dr. Gholipour.

Dr. Gholipour (links) und das Team der Radiologie freuen sich über den technischen Neuzugang

Im Rahmen eines Partnerschaftsvertrags mit Siemens Healthineers wurden bereits mehrere Angiographigeräte für den OP-Bereich, ein Computertomograph sowie mehrere Röntgengeräte getauscht und installiert. Ein Highlight ist das Multitom Rax, ein Roboter-basiertes Röntgensystem. Die beiden deckengehängten Arme des Multitom Rax lassen sich dank Robotertechnik automatisch in Position bringen. Ein Arm hält den digitalen Bildverstärker, der heute den Röntgenfilm ersetzt. Der zweite Arm bedient den Röntgenstrahler, der 360 Grad drehbar Röntgenaufnahmen aller Körperregionen zulässt. Ein schmerzhaftes Umlagern zwischen verschiedenen Untersuchungen ist nicht notwendig, was Patienten im allgemeinen und Unfallpatienten im besonderen Erleichterung bringt. „Das Multitom Rax ließe sich sogar außerhalb des Untersuchungsraums steuern – ganz ohne menschliche Interaktion im Raum“, erklärt Dr. Gholipour. „Im Marienhaus Klinikum Eifel bevorzugen wir allerdings die Untersuchung von Mensch zu Mensch“, sagt er. „Wir lassen unsere Patienten nicht alleine“.

Das Marienhaus Klinikum Eifel gehört zur Marienhaus-Gruppe, einem der größten christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Die Gruppe betreibt u.a. 15 Kliniken an 16 Standorten, 4 medizinische Versorgungszentren, 18 Einrichtungen für Menschen im Alter, 2 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen an 3 Standorten, 13 stationäre und ambulante Hospize sowie 9 Bildungseinrichtungen.

 

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