Glücksfall für Prüm

Prüm. (boß) Wenn alles gut geht, kann am Rande des Prümer Wintersportgebietes „In der Wolfsschlucht“ im Laufe des nächsten Jahres mit dem Bau eines Feriendorfes begonnen werden. Eine weitere wichtige Hürde wurde am Mittwochabend im Prümer Stadtrat genommen: Das Kommunalparlament hat in seiner Sitzung einstimmig den alten Satzungsbeschluss vom 10.02.2009 aufgehoben und dem erweiterten Planentwurf des Büros Stolz und Kintzinger aus Trier zugestimmt. Nun können die Offenlegung und das Beteiligungsverfahren der Behörden und Träger öffentlicher Belange beginnen. Im Luftkurort Prüm würden dann die großen touristischen Zentren Postferiendorf, Campingplatz und Jugendgästehaus um ein rund 300 Betten umfassendes Ferienangebot  erweitert werden.

Ein Prümer Landwirt hat nach über sechsjährigen Planungen und Verhandlungen einen potenten und seriösen Investor aus der Eifel gefunden. Dieser möchte nördlich von Prüm 30 Doppel- und 10 Einzelhäuser mit einer jeweiligen Wohnfläche von rund 100 qm errichten.

Das Feriendorf soll als Investitionsprojekt für Einzel-Eigentümer mit 5 – 6 Wochen Eigennutzungsrecht angeboten werden.

Auf den ersten Blick eine „einsame Heimat“ für die Eifelurlauber. Aber das etwa vier Hektar große Gelände hat eine ganztägige Sonnenlage und ist umgeben von Wäldern mit ausgewiesenen Wanderwegen. Auf dem Grundstück besteht bereits als Versorgungsanlage für die Schneekanonen im wenige hundert Meter entfernten Wintersportgebiet Wolfsschlucht ein Speicherteich und in unmittelbarer Nähe liegt ein romantischer kleiner Waldsee. Strom, Wasser und Kanal sind ebenso vorhanden wie eine bereits asphaltierte Anbindung an die B 265 Richtung Köln – Aachen – Belgien – Niederlande.

Die Stadt Prüm mit all ihren gewerblichen und touristischen Einrichtungen sowie dem Krankenhaus liegt zwischen zwei und drei Kilometer entfernt und ist über eine Bundesstraße gut erreichbar. Auch ist die Stadt durch ein Wanderwegenetz fußläufig angebunden. Nun heißt es Daumen drücken für die Verwirklichung dieses ehrgeizigen Projekts bei leerem Stadtsäckel und wirtschaftlich nicht so rosigen Zeiten.

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