Ärztliche Versorgung darf keine weißen Flecken bekommen

Prüm. Veranstaltung zur ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum am 1. März um 15 Uhr im Konvikt in Prüm mit Rudolf Henke MdB und Patrick Schnieder MdB

Stellt man sich die Eifelregion als eine Landkarte vor, auf der die niedergelassenen Ärzte und Krankenhäuser zu sehen sind, finden sich immer häufiger weiße Flecken. Mehr und mehr Gemeinden fühlen sich von ärztlicher Versorgung abgeschnitten. „Die Versorgung schläft oft ein, wenn der ortsansässige Arzt aus Altersgründen seine Praxis schließen muss und keinen Nachfolger findet. Dann müssen die zahlreichen Patienten plötzlich Wege auf sich nehmen, die aufgrund schlechter infrastruktureller Verbindungen gar nicht zumutbar sind“, erklärt der Eifler Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder (CDU). Ohne Hilfe und erst recht ohne Auto ist dann weder ein Hausarzt, noch ein Facharzt zu erreichen.

„Das Problem der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum haben wir Unionspolitiker im Bundestag bereits angesprochen. Die Instrumente, die zur Verfügung stehen, um für junge Ärzte auch die Arbeit auf dem Land attraktiv zu machen, müssen unbedingt angepasst werden“, fordert Schnieder. „Der Ausschuss für Gesundheit wird sich noch vor der Sommerpause mit diesem Problem beschäftigen. Deshalb ist mir der Dialog mit den Ärzten und auch den Bürgern jetzt wichtig. Vorschläge und Anregungen, die uns vorab mit auf den Weg gegeben werden, können wir dann beim Gesetzgebungsverfahren viel besser berücksichtigen.“

Gemeinsam mit seinem Bundestagskollegen Rudolf Henke, der zugleich Mitglied des Gesundheitsausschusses, Vorsitzender des Marburger Bundes und Mitglied im Vorstand der Bundesärztekammer ist, sucht Patrick Schnieder den Dialog mit den Bürgern und den Ärzten in der Eifel. Am Dienstag, 1. März 2011 findet eine Diskussionsrunde mit beiden Bundestagsabgeordneten und auch dem CDU-Wahlkreiskandidaten für die Landtagswahl Michael Billen im Konvikt in Prüm statt. Beginnen wird die Veranstaltung um 15.00 Uhr mit einem Vortrag Henkes über „Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum“, daran schließt sich die Möglichkeit zur Diskussion an.

Patrick Schnieder freut sich auf die Fragen und Anregungen und lädt alle Interessierten herzlich ein: „Eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger der Region, niedergelassene Haus- und Fachärzte und auch die Ärzte der Krankenhäuser. Gemeinsam können wir das Problem der Unterversorgung angehen und nach Lösungen suchen, die für alle Nutzen und Vorteil bringen.“

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