Die Eifelklinik im Wandel der Zeit feiert 50. Geburtstag

Manderscheid. Am 28. Oktober 2013 wurde unter dem Motto „Die Eifelklinik im Wandel der Zeit“ das 50-jährige Bestehen der Klinik gefeiert. Zum offiziellen Festakt konnte Verwaltungsdirektor Thomas Kaut zahlreich die Vertreter des Klinikträgers, Mitglieder der Geschäftsleitung, Mitarbeiter, die Vertreter der Kommunalen Familie, sowie langjährige Geschäftspartner im Klinikfestsaal Manderscheid begrüßen. Kaut: „Wir können mit Stolz auf 50 Jahre erfolgreiche Behandlung und Rehabilitation einer beeindruckenden Anzahl von Patienten zurückblicken.“ Seit 1963 ist die Stadt Manderscheid als Reha-Standort ein Begriff. Ein schwarz/weiß Film dokumentierte die Anfänge in Manderscheid. Als die Klinik unter dem Namen Eifelsanatorium vor 50 Jahren von Visionären des damaligen Trägers LVA Rheinprovinz (heutige Deutsche Rentenversicherung  Rheinland) erbaut worden ist, war damals schon die entschleunigende Wirkung der Vulkaneifel-Landschaft einer der entscheidenden Faktoren für den Standort Manderscheid. Damals wurden Patienten mit Herz- Kreislaufbeschwerden in Manderscheid therapiert. Verwaltungsdirektor Thomas Kaut erinnert in diesem Zusammenhang an den weisen Schritt vor 20 Jahren, die Klinik auf das Fachgebiet Psychosomatische Medizin umzustrukturieren. Aktueller denn je bietet die Eifelklinik heute für ihre psychosomatisch erkrankten Patienten den Schutz und die Vorbereitung, den sie für die Rückkehr in ein normales Leben benötigen.

Thomas Kaut wies auch darauf hin, dass die Klinik im Verlauf ihrer Geschichte schwerste und existenzielle Krisen überwunden hat. Einer dieser Tiefpunkte war zweifellos der Deckenabsturz in 2004. Damals musste die Klinik für drei Monate geschlossen werden. Die lang ersehnten Sanierungen und ersten Erweiterungen (Neubau eines Bettenhauses und Anbau einer Eingangshalle) wurden 2007 abgeschlossen. 2013 wurde die Sanierung des Schwimmbades, des Saunabereichs und eines Bettenhauses abgeschlossen. Ebenso konnte die Inbetriebnahme der Fernwärmeleitung erfolgen. Ein weiterer Anbau an das bestehende Hauptgebäude steht kurz bevor. Damit werden allen Dimensionen bisheriger Baumaßnahmen der Klinik übertroffen, sagte der Verwaltungsdirektor. Thomas Kaut bedankte sich bei allen Beteiligten, die ihren Anteil an dieser Erfolgsgeschichte Eifelklinik haben, allen voran die Beschäftigten der Klinik, die seit 50 Jahren ihren Dienst am Patienten und für die Klinik leisten.

Auch für den ärztlichen Direktor Dr. med. Peter Bommersbach war die Umstrukturierung ein sehr wichtiger Schritt. In Zeiten des gesellschaftlichen Wandels sei es in den letzten Jahren zu einer explosionsartigen Zunahme arbeitsplatzbezogener Störungen (Burnout) gekommen und damit zu einer massiven Steigerung der Anzahl von Krankheitstagen und Frühberentungen. Die Entwicklung maßgeschneiderter Konzepte für diese Patientengruppe stellt eine bedeutende Herausforderung für die Klinik dar. Dr. med. Bommersbach betont aber auch, dass die Erfolgsgeschichte nicht zuletzt dem Engagement und der Flexibilität aller Mitarbeiter zu verdanken ist. In den letzten 20 Jahren habe sich die Kompetenz und Erfahrung des gesamten Teams stetig verbessert. Inzwischen arbeiten in Manderscheid viele erfahrene Fachärzte mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten. Das Pflege- und Fachpflegepersonal ist auf einem hohen Ausbildungslevel. Dementsprechend bietet die Eifelklinik ihren Patienten eine sehr hohe Therapiequalität. Bommersbach: „Die Eifelklinik hat allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken.“ Grußworte von Dietmar Meder (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Rentenversicherung Rheinland), Landrat Gregor Eibes und Bürgermeister Wolfgang Schmitz folgten, bevor die Gäste Gelegenheit hatten, bei einem Rundgang die Klinik zu besichtigten.