Eifeler Schiris mit erfolgreicher Saison

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Obere Reihe: Mario Schmidt, Philipp Michels, Christoph Wirtz Untere Reihe: Jean-Marie Lantau, Fabian Mohr, Thomas Haus

Region. Noch bis kurz vor Ende der Saison 2012/2013 ging es für die Mannschaften in der Region um wichtige Punkte im Kampf um Klassenerhalt oder Aufstieg. Auch ein Schiedsrichter steht nach einer abgelaufenen Saison hinter dieser Frage. Für die Schiedsrichtervereinigung Eifel verlief die abgelaufene Saison dabei jedoch äußerst erfolgreich. Oft wird nach sportlichen Niederlagen auf Fußballebene die Schuld beim 23. Mann gesucht. Das Hobby des Schiedsrichters hat sich in den letzten Jahren durch die Professionalisierung gewandelt, doch die Ausbildung und Förderung erfolgt weiterhin im jeweiligen Kreis. Nach einer bestandenen Prüfung hat man immer noch nicht ausgelernt. Die ersten Spiele und Jahre sind für die Schiedsrichter dabei oft die schwersten. „Dumme Sprüche“ von Zuschauern und in den Jugendklassen meist von den Eltern sind die Neulinge nicht gewohnt, und geben daher vereinzelt schnell auf. Dem soll durch gezielte Nachwuchsarbeit nach der Devise „Fordern und Fördern“ entgegen gewirkt werden. Regelmäßige Lehrgänge, Förderungstage, Regeltests und Beobachtungen der Sprösslinge dienen zur weiteren Entwicklung auf dem Weg nach oben. Die sportliche und theoretische Fitness und deren Anwendung muss bei jedem Schiedsrichter eine Pflicht darstellen.

Mit seinen ersten Spielen in den Jugendklassen begann auch die Karriere vom Steinborner Mario Schmidt. Der heute 24-jährige pfeift mittlerweile im Seniorenbereich der Oberliga und fungiert als Assistent in der Regionalliga. Die akribische Arbeit in der Nachwuchsarbeit hat sich nicht nur bei ihm ausgezahlt, auch zum Saisonende erreichte den Kreisschiedsrichterausschuss unter Vorsitz von Obmann Hans-Dieter Jardin positive Nachrichten. So haben mit dem 23-jährigen Philipp Michels aus Lissendorf und dem 22-jährigen Christoph Wirtz aus Metterich zwei Schiedsrichter den Aufstieg in die höchste Spielklasse des Verbandes, die Rheinlandliga, geschafft. In der Bezirksliga gehen nächstes Jahr wieder der 22-jährige Jean-Marie Lantau, der gleichzeitig als Nachwuchsreferent im Kreis eingebunden ist, und der 18-jährige Fabian Mohr aus Strohn an den Start.

Thomas Haus aus Wilsecker, 26 Jahre alt, schaffte den Aufstieg aus der Kreisliga A in die Bezirksliga. Ebenfalls in der Bezirksliga an den Start gehen wird Torsten Schlösser aus Mürlenbach. Mit den 19-jährigen Helen Kerner und Michelle Skambraks pfeifen bereits talentierte weibliche Schiedsrichterinnen in der Seniorenklasse. Wichtige Stützen in der 150-köpfigen „Schiri“-Familie sind ebenfalls die „älteren Hasen“, die sich in hohem Alter noch mehrmals pro Woche auf die Sportplätze der Region stellen und ohne die kein normaler Spielbetrieb mehr möglich wäre. Entgegen dem demografischen Wandel versucht auch die Schiedsrichtervereinigung den Nachwuchsproblemen entgegenzuwirken, und kann aufgrund der guten Nachwuchsförderung in den letzten Jahren wieder mehr Jung-Schiedsirchter melden, als sich der Trend bewegt. Weitere Infos rund um das Schiedsrichteramt: www.fv-rheinland.de, www.eifelschiris.de, www.dfb.de.

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