Ehrenamtliche Mitarbeiter(innen) für die nächste Ausstellung im Alten Rathaus gesucht!

Eine Skulptur des Heiligen Sebastians von Michael Zürn (*um 1590 bis +nach 1651), aufgenommen von Heike Matzat.
Eine Skulptur des Heiligen Sebastians von Michael Zürn (*um 1590 bis +nach 1651), aufgenommen von Heike Matzat.

Wittlich. Ohnmacht und Grauen – St. Rochus, St. Sebastian und die Pest im 17. Jahrhundert vom 20. Oktober 2013 – 24. Februar 2014 in der Galerie im Alten Rathaus in Wittlich. So lautet das Thema der nächsten großen Ausstellung, die in der Galerie im Alten Rathaus in Wittlich zu sehen sein wird. Aufgrund des Alters und der Besonderheit der ausgestellten Exponate, die aus diversen Privatsammlungen, Museen und Archiven Europas stammen, sollte während der Öffnungszeiten immer ein/e Ansprechpartner/in vor Ort sein.Aus diesem Grund sucht das Kulturamt der Stadt Wittlich für den Zeitraum der Ausstellung ehrenamtliche Mitarbeiter(innen), die während der Öffnungszeiten kleine Fragen beantworten und die Aufsicht in den Ausstellungsräumen übernehmen. Die Zeiten wären dienstags bis samstags von 11.00 bis 14.00 Uhr und von 14.00 bis 17.00 Uhr sowie sonntags und feiertags von 14.00 bis 17.00 Uhr. Eine Schulung seitens der Kuratoren wird im Vorfeld stattfinden. Es handelt sich um eine sehr interessante und abwechslungsreiche Aufgabe, die sicher historisch und kunstgeschichtlich interessiert Personen ansprechen wird und für Besucher(innen) und Mitarbeiter(innen) bereichernd sein wird.

In zahlreichen Regionen Europas brach im 17. Jahrhundert die Pest aus. In Wittlich und Umgebung wütete der „Schwarze Tod“ zwischen 1630 und 1636 in besonders verheerender Weise. Erstmals ist in der Region diese furchtbare Epidemie Gegenstand einer Ausstellung. Mit Gemälden, Skulpturen und Graphiken, mit Druckerzeugnissen und Dokumenten wird ein vielfältiges Bild des „Schwarzen Todes“ vermittelt. Besondere Aufmerksamkeit gilt den beiden Stadtpatronen Wittlichs, den Heiligen Sebastian und Rochus. Ein Schwerpunkt der Ausstellung sind die volkskundlichen, sowie medizinisch-pharmakologische Artefakte:

In den sogenannten Teufelsgeißeln, einem Konglomerat aus verschiedenen Gegenständen, sah die Volksfrömmigkeit ein wirksames Schutzmittel. Von vermeintlich heilkräftigen Pflanzen zeugt ein kleines Pestgärtchen. Sogar von Krötenkadavern glaubte man Heilung von der Krankheit. In Pestzeiten wie zwischen 1630 und 1636 jedenfalls war die Hoffnung nie weit von der Ohnmacht und dem Grauen entfernt! Interessenten melden sich bitte bei Diana Gerhards, Tel.; 06571-146622, e-mail: diana.gerhards@kulturamt.wittlich.de.

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