Vulkaneifel. Nach der erfolgreichen „Elephant-Parade“ in Trier und Luxemburg startete die Kreissparkasse Vulkaneifel in Zusammenarbeit mit der Asiatischen Elefantenstiftung (The Asian Elephant Foundation) in Maastricht (NL) ein eigens entwickeltes Bildungsprogramm für Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse. Dieses Bildungsprogramm wird erstmalig in Deutschland durchgeführt. Bisher nahmen an diesem Bildungsprogramm bereits mehrere Länder teil. Aktuell befindet sich das Bildungsprojekt auch in San Francisco (USA) in der Umsetzung.
Hintergrund des Projektes ist die immer schwieriger werdende Lebenssituation der asiatischen Elefanten, die vom Aussterben bedroht sind. Ihr verfügbarer Lebensraum ist in den vergangenen 100 Jahren um über 95 % geschrumpft, und heute leben in den dreizehn Ländern, in denen dieser Elefant beheimatet ist, nicht einmal mehr als 50.000 Exemplare. Die Population sinkt darüber hinaus pro Jahr um 3,5 Prozent. Da es sich beim Asiatischen Elefanten um eine so genannte Schlüsselart handelt, werden in der Folge wahrscheinlich auch viele andere Tierarten aussterben. „The Asian Elephant Foundation“ will die Menschen wachrütteln und über dieses Problem aufklären.
Stiftungsdirektor Remand Houben von The Asian Elephant Foundation sagte, dass man in Myanmar das erste Elefanten-Krankenhaus bauen will. Geplant sei auch ein Bildungsprojekt für die Kinder in Myanmar, um für den Schutz der 5.000 Elefanten zu werben. „Wir unterstützen dieses Projekt, weil wir der Meinung sind, dass das Schulprogramm sehr interessant ist, einen hohen pädagogischen Wert hat und es die Kinder sensibel an die Thematik herangeführt.“, so KSK-Vorstandsvorsitzender Dietmar Pitzen. „Es gibt für die Kinder eine Menge über Elefanten zu lernen und schöne Dinge zu erleben. Konzentration und Kreativität sind gefragt“, ergänzt KSK-Marketingleiter Alois Manstein, der mit seinem Team für die Organisation und Umsetzung verantwortlich zeichnet.
Die Kinder arbeiten nach einer kurzen Einführung mit dem theoretischen Teil des Unterrichtspaketes. Hierzu wird ein umfassendes Arbeitsheft zur Verfügung gestellt. Auf der Internetseite „http://www.theasianelephantfoundation.org“ lassen sich nach erfolgreicher Bearbeitung des Arbeitsheftes dann im e-learning-Programm die entsprechenden Fragen leicht beantworten. Wenn man alles richtig hat, dann erhält man ein Zertifikat als „Elefantenkenner“. Im nächsten Schritt entwirft jedes Kind ein eigenes „Design“ für einen Elefanten. Dann wird der Entwurf auf einen kleinen 10 cm großen Modell-Elefanten übertragen. Die schönsten Elefanten werden anschließend von einer Jury ausgewählt und prämiert. Es soll ein Miteinander von vielen begeisterten Kindern, Lehrern und Eltern sein, wobei nicht nur die Elefanten gewinnen sondern auch die Kinder schöne Preise erhalten können.
Insgesamt nehmen acht weiterführende Schulen im Landkreis Vulkaneifel an diesem Projekt teil: Grund- und Realschule plus St. Martin Kelberg, Graf Salentin Schule Realschule plus Jünkerath, Grund- und Realschule plus Gillenfeld, Augustiner Realschule plus Hillesheim, Realschule plus Daun, Thomas Morus Gymnasium Daun, Geschwister Scholl Gymnasium Daun und das St. Matthias Gymnasium in Gerolstein.
In der vergangenen Woche wurden an die Lehrerinnen und Lehrer sowie an die jeweiligen Schülerinnen und Schüler die Elefanten-Rohlinge ausgehändigt. Die Rohlinge werden von der Elephant-Foundation in Rechnung gestellt. Die Kreissparkasse Vulkaneifel übernimmt im Rahmen ihres Sponsorings hierfür die Kosten. Insofern brauchen die Eltern keinen zusätzlichen Beitrag zu zahlen. Etwas mehr als dreihundert Schülerinnen und Schüler machen bei dem Projekt mit. „Dieses Projekt ist ein Erlebnis für Kinder, Lehrer und für alle anderen Beteiligten und – das sollten wir nicht vergessen – von größter Bedeutung für die Elefanten und unser aller Zukunft!“, so Stiftungsdirektor Remand Houben von der „The Asian Elephant Foundation“.
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