Videovernehmung im Prozess gegen Bushidos Ex-Manager geplant

Der Prozess gegen den Ex-Geschäftspartner von Rapper Bushido soll am Mittwoch (ca. 9.00 Uhr) mit der Videovernehmung eines Zeugen in der Türkei fortgesetzt werden. Die Behörden verwehren dem Mann eine Einreise nach Deutschland. Darum soll der Türke nun im Rahmen eines Rechtshilfeersuchens per Video befragt werden. Aus Sicht der Beteiligten ist der Mann ein wichtiger Zeuge in dem Prozess gegen den Berliner Clanchef und mutmaßliche Mittäter. Der Türke mit Verbindungen zu kriminellen Mitgliedern von Berliner Clans war wegen Gewalttaten sowie Drogenhandels aufgefallen und zuletzt angeklagt im Zusammenhang mit einer Schießerei. Im März 2021 wurde er abgeschoben.

Angeklagt in dem Prozess sind der 46 Jahre alte Arafat A.-Ch. und drei seiner Brüder unter anderem wegen Freiheitsberaubung, versuchter schwerer räuberischer Erpressung, Nötigung, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Untreue. Zu den mutmaßlichen Taten soll es gekommen sein, nachdem Bushido die Beziehungen zu seinem Manager aufgelöst hatte. Der 44-Jährige soll im Januar 2018 eingesperrt, mit einer Flasche und einem Stuhl beworfen worden sein. Der Rapper, mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Ferchichi, ist Zeuge und Nebenkläger in dem Strafverfahren.

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