Umfrage: Mehrheit befürwortet weitere Ausgaben für die Bundeswehr

Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland wünschen sich einer Umfrage zufolge weitere Ausgaben für die Bundeswehr – auch wenn dafür Schulden oder Einsparungen nötig wären. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten ZDF-«Politbarometer» hervor. Demnach sind 62 Prozent der Befragten dafür, über das 100-Milliarden-Sondervermögen hinaus mehr Geld in die Bundeswehr zu investieren, selbst wenn sich der Bund dafür verschulden oder in anderen Bereichen sparen müsste.

Wie aus der repräsentativen Umfrage hervorgeht, findet sich zu dieser Forderung unter nahezu allen Parteianhängern eine Mehrheit – lediglich Anhänger der Linkspartei sind mehrheitlich dagegen. Knapp ein Drittel der Befragten (32 Prozent) stellte sich gegen weitere Ausgaben für die Bundeswehr. Sechs Prozent waren unentschlossen.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte zuletzt gefordert, den Wehretat auch über das Sondervermögen hinaus aufzustocken. Auch der Bundeskanzler Olaf Scholz betonte, gemäß dem Nato-Ziel zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die Rüstung ausgeben zu wollen. Für das laufende Jahr werden nach internen Berechnungen der Bundesregierung lediglich 1,6 Prozent erwartet.

 

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