Haushalte investieren überdurchschnittlich in Energiewende

Frankfurt/Main (dpa/lrs) – Die privaten Haushalte in Rheinland-Pfalz und im Saarland investieren einer KfW-Erhebung zufolge überdurchschnittlich in Energiewendetechnologien. So nutzen beispielsweise rund 15 Prozent der Haushalte in Rheinland-Pfalz und rund 13 Prozent im Saarland Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung (Solarthermie), wie aus den am Dienstag von der staatlichen Förderbank veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Bundesweit wird diese Technologie von 9,4 Prozent der Haushalte verwendet.

Auch bei Photovoltaik-Anlagen liegen die Haushalte in Rheinland-Pfalz mit 9 Prozent über dem Bundesschnitt von 8,5 Prozent, ebenso bei Wärmepumpen mit 9 Prozent (Bundesschnitt: 8,7 Prozent). Bei diesen beiden Technologien liegen die Saarländer mit rund 8 Prozent (Photovoltaik) und 4 Prozent (Wärmepumpen) unter dem Durchschnitt der 16 Bundesländer.

Ein Elektroauto fahren in Rheinland-Pfalz der Umfrage zufolge rund 2,2 Prozent der befragten Privathaushalte, im Saarland sind es rund 2,0 Prozent, deutschlandweit liegt der Anteil bei 3,4 Prozent

Bundesweit sagt eine deutliche Mehrheit der Haushalte von 92 Prozent, dass sie die Abkehr von fossilen Brennstoffen und Kernenergie für richtig halten. Aber nur eine Minderheit nutzt bereits alternative Technologien.

Sowohl in Rheinland-Pfalz (27 Prozent) als auch im Saarland (23 Prozent) gab etwa jeder vierte Haushalt an, im vergangenen Jahr vermehrt über Energieeffizienz nachgedacht zu haben. Das ist etwas mehr als im gesamtdeutschen Durchschnitt (22 Prozent). Die KfW-Experten rechnen daher damit, dass die Haushalte in den beiden Bundesländern in den kommenden Jahren weiter in die Energiewende investieren werden.

 

 

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