Behörden sehen wegen häufigeren Extremwetters Handlungsbedarf

Offenbach (dpa) – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sieht gemeinsam mit anderen Behörden dringenden Handlungsbedarf, den Schutz vor den Auswirkungen extremen Wetters in Deutschland zu verstärken. Wegen des Klimawandels werde es häufiger zu Starkregen kommen, der zugleich intensiver ausfalle, teilte der DWD am Donnerstag in Offenbach mit. Der Wetterdienst beruft sich auf eine Analyse von Niederschlagsdaten aus den Jahren 2001 bis 2020. Die Auswertung zeige, dass Starkregen überall in Deutschland auftreten könne, sagte Tobias Fuchs, DWD-Vorstand Klima und Umwelt.

Städte und Gemeinden stünden vor einer Herkulesaufgabe, sagte Peter Jakubowski vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Besonders städtisch geprägte Regionen müssten Flächen entsiegeln, damit diese mehr Wasser aufnehmen könnten. Zugleich müsse abgewogen werden, ob Grünflächen neu bebaut werden. Da solche Maßnahmen zusätzliche Kosten bedeuteten, müsse über Förderprogramme nachgedacht werden.

 

 

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