Dechanten bringen sich in der Zielgeraden der Synode ein

Bistumsdechantenkonferenz in Trier

Trier. Auf ihrer zweiten Klausurtagung in diesem Jahr haben sich die Dechanten des Bistums am vergangenen Mittwoch und Donnerstag im Robert-Schuman-Haus in Trier über den Stand der Vorbereitungen zur Synode informieren lassen. Die Synode beginnt am 13./14. Dezember; die Vorbereitungen haben die Zielgerade erreicht. Beeindruckt waren die Dechanten von der hohen Zahl der Rückmeldungen aus dem gesamten Bistum zu den möglichen Themen der Synode. Insgesamt sind weit über 400 Meldungen eingegangen.

In Arbeitsgruppen tauschten sich die Dechanten über ihre Vorstellungen von der Zukunft der Trierer Kirche aus und gaben dem Bischof anschließend Anregungen für die Synode.

Stichworte waren hier vor allem: Notwendigkeit eines Paradigmenwechsel nötig; Plausibilitätsverlust von Kirche als Hintergrund, Umkehr, strategische Grundaussagen treffen.

Bischof Dr. Stephan Ackermann war dankbar für die Tiefe des Gedankenaustausches mit den Dechanten. Er rief dazu auf, den Fokus der Beratungen in der Synode nicht schon am Anfang zu klein einzustellen. Die Synode müsse sich darüber klar werden, um was es überhaupt geht beim Thema Zukunft der Kirche im Bistum Trier. „Wir müssen in jedem Fall zuerst in der Synode die Grundthemen erarbeiten, die uns beschäftigen. Wir müssen tief genug fragen“, sagte der Bischof. Am Ende werde es jedoch konkret werden müssen und es werden operative Fragen durch die Synode zu beantworten sein.

Der Bischof nahm im Weiteren Stellung zu den Vorgängen im Bistum Limburg und ihren Konsequenzen und erläuterte den Fragebogen zur außerordentlichen Bischofssynode in Rom. Er rief zu einem aufmerksamen Umgang mit den Flüchtlingen, die aus Syrien und dem Nahen Osten in unser Bistum kommen auf.

Eine Vielzahl an Verwaltungsfragen beschäftigte die Konferenz ebenfalls. Die Fortentwicklung der Rendanturen und die neue Form der Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden wurde ebenso beraten, wie die Einführung der kaufmännischen Buchführung in den Kirchengemeinden und Kirchengemeindeverbänden.

Weitere pastorale Fragen, die besprochen wurden, waren neue Eckpunkte des Bistums Trier zur Umwidmung von Kirchen zu Kolumbarien, die pastorale Begleitung des Immobilienkonzeptes wie auch ein neues Projekt zur lokalen Kirchenentwicklung.

Albrecht Freiherr von Boeselager vom Malteser-Orden gab ein beeindruckendes Zeugnis von den Wirkungen unserer Bistumswallfahrt nach Lourdes, gerade für die kranken Pilger.

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