Dauner Stadtsanierung schreitet voran

Daun. Nach „nur“ sechsmonatiger Bauzeit konnte vergangene Woche, pünktlich vor dem verkaufsoffenen Sonntag der Wirichplatz im Stadtkern von Daun offiziell seinen Bestimmungen übergeben werden. Nach der letzten Kostenschätzung und dem Zeitplan hat man fast eine Punktlandung hingelegt. Mit 489.000 Euro wird der Kostenrahmen aller Voraussicht nach eingehalten.  80 Prozent der Mittel kommen aus der Städtebauförderung (Sanierungsprogramm – SAN) des Landes Rheinland-Pfalz. Den Rest stemmt die Stadt Daun. Die am Bau beteiligten Firmen waren für die Gestaltungsplanung das Büro ISU aus Bitburg, die Ausbauplanung das Ingenieurbüro Scheuch aus Prüm. Die Tiefbauarbeiten hat Firma Jüngling GaLaBau aus Reifferscheid übernommen, die Elektroarbeiten Firma Eifel-Elektra Abele aus Daun, die Straßenbeleuchtung RWE Deutschland AG – Regionalzentrum Rauschermühle aus Saffig. Die Bepflanzung hat Firma Jürgen Jochum aus Leudersdorf geliefert und gepflanzt. Tatkräftige Unterstützung während der gesamten Bauphase kam auch vom städtischen Bauhof.  Ausgestattet mit reichlich Parkplätzen und Ruhezonen für die Passanten kann sich dank der angren-zenden Gewebebetriebe ein neuer städtischer Treffpunk entwickeln, der mit dem diesjährigen Dauner Weihnachtsdorf zum ersten mal so richtig zur Geltung kommen wird. Strom- und Wasseranschlüsse sind jetzt vorhanden, sodass der Wirichplatz sicherlich nicht nur zur Weihnachtszeit für Marktaktivitä-ten genutzt werden kann. Bereits seit Beginn der Stadtsanierung in Daun (Anfang der 90er Jahre) ist der Ausbau des Wirichplatzes ein wichtiges Ziel. Der Platz war bis 1999 dominiert vom Öllager Hommes, welches 1999/2000 entfernt und nach Daun-Pützborn verlagert wurde. Hiernach verfüllte man lediglich die entstandenen Gruben und zog (für die Zeit bis zum Ausbau) eine Teerdecke auf. Dieses Provisorium war nach nun 13 Jahren marode geworden und somit in baulich schlechtem Zustand. Der Ausbau und die Neugestaltung des Platzes wurden und werden als wichtiger Beitrag für die Attraktivität der südlichen Innenstadt angesehen.

Anlieger waren in die Planung eingebunden

wirichplatz_44_13Ende des Jahres 2012 trat die Stadt Daun in Verbindung mit der Verbandsgemeindeverwaltung Daun – Bauabteilung – in die Gespräche mit den Anliegern des Platzes ein. Diese waren von besonderer Wichtigkeit und Bedeutung, da die Anlieger überwiegend Geschäftsinhaber sind und somit verschie-dene Anforderungen und Vorgaben für den Platz einbrachten. Wegen der zu erwartenden Beeinträch-tigungen während der Bauphase war eine frühzeitige Einbindung derer zusätzlich wichtig.

Die Bildung von Bauabschnitten war aus Gründen der Erreichbarkeit anliegender Geschäfte von besonderer Wichtigkeit. Auch die Baufirma war stets bemüht, den Platz immer für den Fußgänger begehbar zu halten und wenn möglich auch einige Parkplätze frühzeitig für den Anliegerverkehr freizugeben.

Dank der guten Zusammenarbeit aller Firmen und Akteure verlief die Maßnahme weitestgehend reibungslos. So konnte am 18.10.2013 die Feinschicht auf die gesamten Fahrgassen aufgebracht werden. Direkt im Anschluss hieran verrichtete die Firma Jochum aus Leudersdorf in der 43. KW die landschaftsgärtnerischen Arbeiten.

So sind vorm angekündigten Maßnahmenende (31.10.2013) alle baulichen Arbeiten durchgeführt worden und der Platz steht dem Verkehr wieder zur Verfügung. In Kürze erfolgen noch weitere Platzmöblierungen sowie die Anbringung eines Parkscheinautomaten,einer E-Bike-Ladesäule und von Fahrradständern.

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