DANKE! Es gibt wieder weiße Farbe!

Region. Gerade mal vier Wochen ist es her, als die Eifel-Zeitung gefragt hatte, wann endlich weiße Farbe zwecks Fahrbahnmarkierung bestellt wird. Unseren Worten haben die Verantwortlichen tatsächlich Taten folgen lassen. Die Fahrbahnmarkierung auf der B 257 zwischen Daun und Darscheid ist vor Pfingsten fertiggestellt worden.

Zahlreiche Verkehrsteilnehmer haben sich bei der Eifel-Zeitung gemeldet und bedankt. Diesen Dank geben wir gerne weiter an die Verantwortlichen und die ausführende Firma. In der dunklen Jahreszeit, noch dazu bei Regen, war die besagte Strecke wirklich eine gefährliche Sicherheitslücke.

Wann kommt frischer Teer?

Jetzt müssen nur noch die zahlreichen Landesstraßen in der Eifel-Mosel-Region in Angriff genommen werden. Jahrzehntelang ist hier nichts passiert. Investitionsstau wohin man auch fährt. Viele Streckenabschnitte sind so dermaßen kaputt, dass immer öfter Hinweisschilder auf Straßenschäden, verbunden mit Geschwindigkeitsbeschränkungen aufgestellt werden müssen. Ursache sind die teils knöcheltiefen, oftmals tischplattengroßen Schlaglöscher. Selbst die gebotenen 30 km/h sind da manchmal noch zu schnell. Ganz zu schweigen von den Schäden an all den Fahrzeugen, die über diese Flickenteppiche und Schlaglochpisten fahren müssen. Eine Recherche der Eifel-Zeitung ergab, dass es sich in den meisten Fällen um kaputte Landesstraßen handelt. Es passiert anscheinend nichts! Jedenfalls hat sich bis heute kein Bürgermeister bei der EifelZeitung gemeldet. Die Ortschefs scheinen sich mit den katastrophalen Zuständen auf unseren Landesstraßen abgefunden zu haben. Uns ist in diesem Zusammenhang aufgefallen, dass sich die meisten Flurwege hingegen in allerbestem Zustand befinden.

74 Millionen einfach nicht abgerufen

An dieser Stelle wiederholen wir uns noch einmal: In der Antwort des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums auf die Kleine Anfrage der CDU im rheinland-pfälzischen Landtag räumte Verkehrsminister Wissing ein, dass im Jahr 2017 insgesamt 28,6 Mio. Euro Bundesmittel, die die Bundesregierung der Landesregierung für den Bundesfernstraßenbau zur Verfügung gestellt hatte, nicht verausgabt werden konnten. Hierzu erklärte der rheinland-pfälzische CDU-Generalsekretär Patrick Schnieder MdB:

„Nachdem bereits im vergangenen Haushaltsjahr 46 Mio. Euro durch die Landesregierung nicht abgerufen werden konnten, hat der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Volker Wissing nun in zwei Jahren Amtszeit 74 Mio. Euro, für die wir in Berlin hart gekämpft haben, damit sie nach Rheinland-Pfalz fließen, hergeschenkt. Von diesem Geld hätten schon viele Kilometer Straße gebaut werden können. Die Erklärung für dieses Versagen, das Land sei durch die 2016 plötzlich angestiegenen Mittel überrascht worden, ist nicht mehr als ein leicht zu durchschauendes Ablenkungsmanöver. Nicht nur gelingt es den anderen Bundesländern ja, das bereitgestellte Geld auch zu verbauen und nicht ungenutzt nach Berlin zurückzuschicken. Auch wurde der Mittelaufwuchs für die Bundesfernstraßen nicht 2016, sondern bereits im Jahr 2011 angekündigt. Was soll man dazu noch sagen?

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