Sicherheit für Patienten: Kein einziger MRSA-Fall in der Capio Mosel-Eifel-Klinik

Bad Bertrich. Viele Krankenhäuser fürchten Keime, wie den MRSA (Methicillin Resistente Staphyloccus Aureus). In einer Großstudie hat das Universitätsklinikum Jena innerhalb eines Jahres rund 38.000 Patienten systematisch auf Krankenhauskeime untersucht. Dabei berücksichtigte die Studie auch individuelle Risikofaktoren bei den Patienten, z. B. Alter und Art der Operation. Ergebnis: Mit steigender Zahl älterer und chronisch kranker Menschen nimmt vor allem in großen Kliniken das Infektionsrisiko zu.

In der Capio Mosel-Eifel-Klinik, Fachklinik für Venenerkrankungen und Rezidiv-Operationen, sind Patienten vor Krankenhauskeimen sicher. Das hat eine aktuelle Studie des Hygienebeauftragten Arztes, Oberarzt Dr. med. Lothar Brümmer, jetzt belegt: Im Zeitraum von November 2011 bis Februar 2013 wurde die Anzahl von Komplikationen und Wundinfektionen untersucht, ausgewertet und verglichen. Bei insgesamt 7.787 Operationen gab es keinen einzigen Fall von MRSA, und nur in 0,88 Prozent der Fälle, also weniger als einem Prozent, traten postoperative Komplikationen auf, wie z.B. harmlose oberflächliche Wundinfektionen oder
Lymphfisteln.
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„Wir haben ein sehr professionelles Hygienemanagement. Unser medizinisches Personal arbeitet nach strengen hygienischen Vorschriften. Dies dient nachweislich der Sicherheit unserer Patienten“, so Verwaltungsdirektorin Petra Hager-Häusler. Krankenhauskeime haften an Händen, Türklinken, Kitteln und Stethoskopen, an Haaren, Essenstabletts und Handys. Sie können wochenlang überleben – auch an Röntgengeräten, in Wasser- und Filtersystemen! „Kernstück einer effektiven Hygiene in Krankenhäusern ist die sorgfältige Händedesinfektion vor und nach jedem Patientenkontakt. Das stellen wir in unserer Klinik sicher“, so Petra Hager-Häusler.
 
MRSA steht für Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus – also für Staphylokokken-Keime, die vor allem gegen das Antibiotikum Methicillin resistent sind. Beim Menschen können die Keime Wundinfektionen, Entzündungen der Atemwege sowie Blutvergiftungen hervorrufen. Sie treten vor allem in Krankenhäusern auf, wo sie hauptsächlich von Patient zu Patient übertragen werden. Deshalb werden sie als „Krankenhaus-Keime“ bezeichnet.

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