Nach Urlaubsunfall an Thromboseschutz denken

venen_19_14Bad Bertrich. Wer im Urlaub einen Unfall hat oder krank und bettlägerig ist, sollte vor dem Rückflug mit dem behandelnden Arzt über eine Thrombosephrophylaxe sprechen. Selbst jüngere und ansonsten unvorbelastete Menschen tragen, zum Beispiel nach einer Lungenentzündung, ein erhöhtes Thromboserisiko. „Insbesondere wenn ein Bein nach einem Unfall ruhig gestellt werden muss, sollte man vor längeren Flugreisen über einen medikamentösen Thromboseschutz nachdenken – auch vor dem Urlaubsantritt“, sagt Petra Hager-Häusler, Geschäftsführerin der Deutschen Venen-Liga e.V. (DVL), einer der größten Patientenorganisationen in Deutschland.

Denn das Blut versackt beim langen Liegen in den Beinvenen. Hat ein Patient bereits Krampfadern, ist das Risiko, eine Thrombose zu bekommen, noch vielfach erhöht. Erste Beschwerden zeigen sich häufig in Form einer Schwellung des Beines, Schmerzen oder Spannungsgefühl in der Wade. „Thrombosen sind Blutgerinnsel, die sich vorzugsweise in den tief liegenden Venen der Beine bilden. Gefährlich werden kann eine Thrombose, wenn sich ein Gerinnsel löst und zur Lunge gelangt. Dadurch kann ein Gefäßverschluss entstehen, also eine Lungenembolie“, sagt Petra-Hager-Häusler. In den meisten Fällen kann die Thrombose mit moderner Ultraschalldiagnostik bestätigt oder ausgeschlossen werden. Anschriften von Venenspezialisten gibt es bei der Deutschen Venen-Liga e.V., Hauptgeschäftsstelle, Sonnenstraße 6, 56864 Bad Bertrich, Tel. 02674 1448, gebührenfrei 0800 4443335.

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