Meisericher Singkinder erhielten verdienten Lohn

ULMEN-MEISERICH/LANDAU. Endlich war es soweit, denn die „Meisericher Singkinder“ konnten es kaum noch erwarten. Waren sie schon vor einigen Wochen als einer der Preisträger im Wettbewerb „Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung“ ermittelt worden, der vom Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz ausgeschrieben war, so reisten die Kinder und ihre erwachsenen Begleitpersonen nun zur offiziellen Siegerehrung nach Landau in der Pfalz.

Sie wurden dabei durch den 2. Beigeordneten der Stadt Ulmen, Albert Klein, von Andrea Saxler und Uli Esper von der Verbandsgemeindeverwaltung Ulmen (dort unter anderem verantwortlich für die Jugendarbeit) und von der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates St. Matthias Ulmen, Uschi Barschdorf, begleitet.

Nach einer rund dreistündigen Busfahrt wurde eine eigens reservierte Stellwand im Foyer der Jugendstil-Festhalle Landau mit Plakaten, Fotos und Artikeln der Aktivitäten der Singkinder ausgestaltet. Darüber hinaus zeigten die Kinder mit Hilfe eines Laptops und eines Beamers Fotoaufnahmen von verschiedenen Auftritten und Events auf einer riesigen Wand, so dass sich die Gruppe ausgezeichnet darstellte, was vom anwesenden Publikum sehr positiv angenommen wurde.

Auch ein Rundgang durch die Halle zu den Projekten der anderen Gruppen durfte nicht fehlen. Nach einem kurzen Animationsprogramm mit einem Clown und einer kleinen Stärkung folgte dann die eigentliche Siegerehrung im Festtagssaal, die von Katharina Gast moderiert wurde, die sonst aus dem „Tigerentenclub“ fernsehbekannt ist. Als dann an vierter Stelle die „Singkinder Meiserich“ auf die Bühne durften, ihr Projekt auf großer Leinwand vorgestellt wurde und sie eine Urkunde und einen Pokal erhielten (das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro folgt im November per Überweisung), war der Applaus der anwesenden Gäste sehr groß. Als die Kinder aber spontan auch noch ihr Lied „Schalom – Gib mir deine Hand“ sangen, jubelte die ganze Halle.

„Das war für die Kinder ein ausgezeichneter Beweis dafür, dass ein Lied mehr bewirken kann, als viele lange Reden“, so Cornelia Kutscheid, die diese Gruppe ins Leben gerufen hat und gemeinsam mit vielen Eltern leitet und betreut. Am Nachmittag endete die Veranstaltung und nachdem alles wieder eingepackt war, machte man sich auf den Heimweg in die Eifel, wo die Kinder und ihre Begleiter/innen am frühen Abend wohlbehalten aber erschöpft ankamen. „Es war ein anstrengender, aber ein unvergesslich schöner Tag für uns alle“, da waren sich Kinder und Erwachsene schließlich einig.

„Auf diesem Wege möchten wir uns ganz herzlich bei allen bedanken, die uns immer wieder unterstützt und an uns geglaubt  haben. Alle aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen. Deshalb nur so viel: Ein ganz herzliches Vergelt’s Gott, für all das, was für die Meisericher Singkinder geleistet wurde. Viele Menschen haben uns gezeigt, dass sie hinter uns stehen und dass wir ihnen wichtig sind. Von dem Preisgeld werden wir eine neue Musikanlage und zwei Mikrofone für die Meisericher Filialkirche St. Anna anschaffen“, so Cornelia Kutscheid abschließend in Sinne der Meisericher Singkinder:

Alexandra Stolz, Julia Kutscheid, Theresa Karst, Alina Stadtfeld, Josefine Karst, Isabell Tullius, Corinna Reuter, Carolin Reuter, Marie Kutscheid, Luisa Saxler, Dennis Stolz, Benedict Kutscheid, Patrick Tullius, Lara Saxler, Vivien Mallikowski, Laura Mallikowski, Leonie Keßeler, David Werhan, Marcel Stadtfeld, Nico Gilles, Mandy Stolz und Amelie Saxler.

Wilfried Puth
 

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