Zell. Seit fast einem halben Jahr ist sie im Einsatz und freut sich immer noch wie am ersten Tag. Manuela Schombrutzki-Krafft ist ehrenamtliche Demenzbetreuerin im Klinikum Mittelmosel St. Josef-Krankenhaus Zell. Ihr Aufgabenbereich umfasst die Betreuung demenziell veränderter Patienten. Zur Vorbereitung hat sie einen 40-stündigen Lehrgang absolviert, der zum einen über die Hintergründe der verschiedenen demenziellen Erkrankungen informierte. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Pflege und Umgang mit den Patienten und was hinter der einen oder anderen charakteristischen Verhaltensweise steckt.
„Diese Schulung war sehr interessant und hat mir wichtige Tipps gegeben“, beschreibt die gebürtige Oberhausenerin. „Wichtig ist das Einfühlungsvermögen. Ich vermittle Zuwendung und Aufmerksamkeit, reiche ein Getränk an, mache einen kleinen Spaziergang oder halte einfach nur die Hand. Man merkt dann schnell, wie sich die Patienten entspannen und zur Ruhe kommen.“ Zuvor hat die Wahl-Laufersweilerin 20 Jahre in der Gastronomie gearbeitet und ist davon überzeugt, dass sie in dieser Zeit eine Menge Menschenkenntnis gesammelt hat, die ihr jetzt hilft. Für ihr Ehrenamt ist sie rund einen halben Tag in der Woche im St. Josef-Krankenhaus Zell. Zusätzlich erhält sie verschiedene Schulungsangebote, wie beispielsweise einen Ersten Hilfe-Kurs, eine Kinaesthetik-Schulung sowie Einladungen zu verschiedenen Informationsveranstaltungen. Die Kosten für die Fortbildungen sowie Fahrtkosten werden vom Klinikum Mittelmosel übernommen.
„Ich habe die Zeit für solch ein Ehrenamt. Außerdem macht es mir sehr viel Freude, wie positiv die Patienten auf meine Anwesenheit reagieren. Das ist Lohn genug. Schade ist nur, dass es so wenige Menschen gibt, die sich in einem Ehrenamt engagieren möchten. Ich könnte hier noch Verstärkung gebrauchen“, fügt Schombrutzki-Krafft hinzu. Weitere Informationen erhältlich bei Birgit Mohr, Pflegedirektorin, 0 65 42 97 12 28.
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