„Fidele Eifelländer“ spielten in Ulmen auf

Ein Konzert für Menschen mit Beeinträchtigungen das viel Begeisterung auslöste 

Das Dirigieren nahmen die Bewohner/innen dem Dirigenten Rüdiger Klee (2. v. l.) weitestgehend ab.

Ulmen. Auch wenn das Konzert der „Fidelen Eifelländer“ wegen noch kurzfristig eingetretener technischer Probleme einige Minuten später als geplant begann, so tat das dem großen Erfolg dieses Nachmittags keinerlei Abbruch. Musik war an diesem Nachmittag Trumpf und die Bewohner/innen des Bildungs- und Pflegeheimes St. Martin aus den Standorten Düngenheim, Kaisersesch und Ulmen und einigen Außenwohngruppen hatten zusammen mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Betreuern/innen viel Spaß und waren restlos begeistert.

Alle Gäste dieses Konzertes durften nicht nur, sondern sie waren aufgefordert, mit zu klatschen, zu singen, zu tanzen und aktiv dabei zu sein. Und der Dirigent der „Fidelen Eifelländer“ Rüdiger Klee hatte einen „geruhsamen“ Nachmittag, denn die Bewohner/innen nahmen ihm fast alle seine Arbeit ab – er konnte sich daher im Wesentlichen auf die Ansage der Lieder beschränken, die die Musiker/innen zum Besten gaben. Denn das Dirigieren übernahmen die Gäste des Konzertes und das in großer Anzahl.

Voll gefüllt war der große Gastraum der Ulmener St. Martin-Gastronomie und einige Mitglieder des Heimbeirates hießen alle, aber besonders die Musikanten, herzlich willkommen. Die „Fidelen Eifelländer“ hatten wieder ein buntes Programm aus Marschmusik, Schlagern und Hits aus deutscher und internationaler Musik, aber auch Volkslieder und einige „kölsche Töne“ auf ihrem Programmzettel und spielten dieses Konzert erneut kostenlos und äußerst professionell. Hervorzuheben sei noch die Solosängerin Pia Zobel-Steffels für ihre Gesangseinlagen – begleitet von dem ganzen Orchester.

Von Anfang an herrschte eine recht ausgelassene Stimmung und es kam zu spontanen Tanzeinlagen von Bewohner/innen und viele sangen bei den Schlagern kräftig mit. Und so waren schnell mehr als zwei Stunden an „Livemusik und Action“ vorbei – unterbrochen von einer kurzen Pause zur Stärkung bei Kaffee und Kuchen oder dem einen oder anderen kühlen, alkoholfreien Getränk. Am Ende des Konzertes bedankte sich Axel Leitzbach von der Wohngruppe St. Markus Ulmen unter lang anhaltendem Applaus im Sinne aller bei den Musikanten und allen Aktiven wurde jeweils eine in der Ulmener St. Martin-Gärtnerei gezogene Blume überreicht.

„Es macht uns viel Freude, wenn wir gerade diesen Menschen mit Beeinträchtigungen mit unserer Musik eine Freude bereiten können. Und das ist hier bei St. Martin in Ulmen besonders schön, weil diese Menschen bei unserer Musik mit Leib und Seele dabei sind, voller Begeisterung und mit ganzem Herzen“ zog Dirigent Rüdiger Klee ein gutes Resümee zum Auftritt des von ihm geleiteten Orchesters in Ulmen. Schade war eigentlich nur, dass die Bewohner/innen aus den Standorten Düngenheim und Kaisersesch schon zur Pause wieder zurückfahren mussten, weil der Bus da war und nicht bis zum Ende des Konzertes warten konnte. Sie haben leider viele gute und durchaus auch moderne Stücke verpasst. Wilfried Puth

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