„Ein großes Solidaritätsgefühl vieler Menschen!“

„Cochemer Tafel“ dankt allen Unterstützern für vielfältige Hilfe

Cochem. Sie startete im Dezember 2007 und wurde seither zu einem unverzichtbaren Bestandteil im System der Hilfen für Menschen in Not aus dem Landkreis Cochem-Zell: Die „Cochemer Tafel“. Das Besondere daran: Sie steht und fällt mit der Solidarität von Mitmenschen, Unternehmen und unterstützenden Gruppen und Initiativen. „Jede Woche versorgt die „Cochemer Tafel“ rund 300 Personen mit Lebensmitteln – darunter auch viele Kinder“, berichtet Karin Steffens, Mitarbeiterin der Cochemer Tafel. „Sie kommen aus allen Richtungen des Kreisgebietes, um Nahrungsmittel zu erhalten, für die das zur Verfügung stehende Einkommen nicht ausreicht“, so die Ehrenamtliche, der es wichtig ist zu betonen, „dass es sich bei den Tafelkunden um Mitmenschen handelt, die allesamt ihre Bedürftigkeit nachweisen konnten.“ Ihr gesamtes Team, zu dem insgesamt rund 50 weitere Ehrenamtliche aus den verschiedensten  Gemeinden gehören, hat jede Woche bis zur Ausgabe am Mittwochmorgen bereits viel geleistet: Von den freiwilligen Helfern wurden die von Lebensmittelläden, Warenhäusern, Bäckereien und von Discountern gespendeten Waren mit dem Tafel-Bus abgeholt, vom Sortier- und Einräum-Team ausgabefertig in die Regale hineingelegt und auch das Büro-Team hat alles für den Mittwochmorgen–Ansturm vorbereitet. „Dass dies alles in diesem Zusammenspiel gelingt, verdanken wir dem großen Solidaritätsgefühl aller, die sich am „Projekt Tafel“ beteiligen. Denn: Viele helfen auf die ihnen mögliche Weise mit – und das zum Teil seit vielen Jahren“, so Katy Schug, Geschäftsführerin des Caritasverbandes Mosel-Eifel-Hunsrück e.V., der zusammen mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen Cochem Träger der Cochemer Tafel ist. „Da sind zum einen die Spender, die mit ihren Geld- und Sachspenden den Tafelbetrieb erst ermöglichen. Viele Einzelpersonen unterstützen so die Tafel, aber auch Gruppen und Gremien aus Pfarreien“, weiß Hiltrud Heinzen, Mitarbeiterin der Cochemer Tafel zu berichten.

„So spendeten Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem gesamten Kreis Cochem-Zell Lebensmittel, Süßwaren, Marmelade, Obst, Gemüse, Konserven, Eier, Spielzeug und Bücher, Baby-Bekleidung und anderes mehr, das für die Tafelkunden eine wirksame Hilfe im Alltag darstellt“, so Hiltrud Heinzen weiter. „Ebenso erfreulich ist auch die Tatsache, dass im Jahr 2013 wie auch in diesem Jahr Sternsingergruppen u.a. aus den Pfarreien Ulmen, Forst, Gevenich, Karden, Büchel, Dohr, Gillenbeuren, Kalenborn, Forst, Brohl, Ulmen, Tellig und Klotten uns Gaben in die „Cochemer Tafel“ gebracht haben,“ so Karin Steffens, die sich auch über weitere kirchliche und caritative Unterstützung freuen kann. „Auch außerhalb dieser Sternsingeraktionen helfen Pfarreien wie z. B. St. Martin in Gillenbeuren und die Frauengemeinschaft Düngenheim mit Spenden aus eigenen Aktionen der „Cochemer Tafel“. Auch die Werkstätten für Behinderte St. Martin Düngenheim konnten Gaben aus einer Sonderaktion dem Projekt für Notleidende zur Verfügung stellen. „Und sogar Karneval und Halloween haben der Tafel  Spenden verschafft, denn nach diesen Tagen erhielten wir von Gruppen aus Kaisersesch und Moselkern Süßigkeiten, die nicht verschenkt wurden bzw. von Kindern erbeten wurden“, so die Tafel-Ehrenamtlichen.

Doch auch Unternehmen und andere Institutionen haben in den letzten 15 Monaten auf verschiedenste Weise der Cochemer Tafel ihre Hilfe angeboten. „Von der Firma Henrichs&Söhne erhielten wir 25 Arbeitsschürzen mit eingesticktem Tafel-Schriftzug, eine Mitarbeiterverkaufsaktion der Firma Huthamaki erbrachte eine großzügige Spende, die Fensterputzer der Firma Fröhlich reinigten kostenlos alle Glasflächen der Tafel, der Geflügelhof Andries und der Hühnerhof Geisbüch stellten palettenweise Eier zur Verfügung“, so Hiltrud Heinzen, die auch auf Spenden aus Aktionen des Weingutes Sturm-Pargen, der Hotels Liebfried und Pollmann, der Spedition Döpgen, des Autohaus Schäfges und der Norma Zentrale hinweisen will. Edeka und Rewe packen zudem in eigenen bundesweiten Aktionen Einkaufstüten für die Tafel, an denen sich auch die entsprechenden Märkte unserer Region immer wieder beteiligen. „Und freuen durften wir uns auch über Spenden der „AG 60 plus“ und von der Polizeiinspektion Cochem“, ergänzt Karin Steffens, die sich unermüdlich auch bei der Annahme der Geld- und Sachspenden engagiert. „Und nicht zu vergessen ist, dass die Imker im Kreis Cochem-Zell der Tafel Honig im Wert von 1000 Euro zur Verfügung stellten“, so die Ehrenamtlichen aus Cochem.

Ergänzt wird dieses bunte Bild an Unterstützung durch die hohe Spendenbereitschaft bei verschiedenen „Kaufe zwei – spende eins“-Aktionen in Einkaufsmärkten und Warenhäusern in Treis-Karden, Kaisersesch, Cochem und im Globus Zell. „Mit den von den Kunden zur Verfügung gestellten Lebensmitteln können wir dann noch Kunden versorgen, wenn die für die Ausgabe vorher angelieferten Waren schon aufgebraucht sind“, freut sich das Tafel-Team über diese Form der „Schwankungsreserve.“ „Es ist einfach schön, das es immer wieder Menschen gibt, die uns fragen, was die Tafel denn so braucht“, so Karin Steffens, die auch im Namen des Tafel-Teams auf diese Weise allen Spenderinnen und Spendern ein ganz herzliches „Danke“ sagen möchte. Und so kann die Tafel in Cochem auch weiterhin ihr Ziel erfolgreich weiterführen: Dort helfen, wo Menschen Hilfe brauchen.

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