Ein großer Stern am Zeller Sporthimmel

Volksbanken und Raiffeisenbanken ehren Sport-vereine für ihr soziales Engagement
Gevenich. Nicht nur in London wehte der olympische Geist, auch im Bürgerhaus Gevenich war er zu Gast: Drei außergewöhnlich aktive Sportvereine der Region wurden mit den „Sternen des Sports“ in Bronze geehrt. Ganz oben auf dem Siegertreppchen: der Turnverein Zell. Er wurde von den fünf Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis Cochem-Zell für sein herausragendes Engagement im Bereich Gesundheit und Prävention mit dem „Großen Stern des Sports“ in Bronze ausgezeichnet und erhielt 1.500 Euro Preisgeld. Abteilungsleiter Reiner Göderz nahm die Urkunde und den Stern-Pokal entgegen. Für besonders auszeich-nungswürdig bewertete die Jury das Projekt „Stockeinsatz fürs Wohlbefinden“. Seit Mai 2012 werden Nordic Walking und Nordic Blading, dem Skilanglauf auf Inlineskates, im Ver-ein betrieben. Das besondere: heimische Ärzte, die Integrierte Gesamtschule Zell und Tou-risten werden mit einbezogen. Außerdem ist ein Nordic-Cross-Centrum in Zell geplant. Hin-ter dem TV Zell landeten zwei weitere Vereine auf dem Siegertreppchen: Die LG HSC Gam-len – RSC Untermosel, die mit ihrer Förderung des Laufsports überzeugte, und die Coche-mer Schützengesellschaft, die mit der Integration von Behinderten punktete. Sie konnten sich über 1.000 und 500 Euro freuen. Einen Anerkennungspreis von 100 Euro erhielten die Ortsgruppe Lutzerather Höhe des Eifelvereins  und die Herzsportgruppe der SSG Lutzerather Höhe.

„Bei den ,Sternen des Sports’ geht es nicht um hundertstel Sekunden und Millimeter-Entscheidungen, sondern es geht um kreative und innovative Projekte“, sagte Thomas Wel-ter, Generalbevollmächtigter der Raiffeisenbank Lutzerather Höhe, bei der Preisverleihung: „Hier steht die gar nicht selbstverständliche Arbeit von vielen engagierten und meist ehren-amtlich tätigen Repräsentanten der Sportvereine im Vordergrund.“ Verbandsbürgermeister Karl-Heinz Simon, der ehemalige Sportkreisvorsitzender Peter Scheer und Ex-Profifussballer Frank Hartmann stimmten ihm zu. Sie waren als Laudatoren zur Preisverleihung gekommen und lobten den ehrenamtlichen Einsatz der Vereine. Um die „Sterne des Sports“ konnten sich die Vereine in zehn Kategorien bewerben. Gesellschaftlich bedeutsame Bereiche wie Gesundheitssport, die Integration von ausländischen Mitbürgern oder Menschen mit Behin-derungen sind genauso vertreten wie der aktive Umweltschutz, Sportangebote für Kinder, Jugendliche und Senioren oder Innovatives beim Vereinsmanagement und der Förderung des Ehrenamts.

Anfang des Jahres schrieben die fünf Genossenschaftsbanken den Wettbewerb aus. Eine Jury aus Vertretern der Banken, des Sports und der Medien begutachtete anschließend die Bewerbungen und entschied über die Vergabe. Die drei Vereine auf dem Siegertreppchen können nun noch auf einen Karriere-Sprung hoffen: Mit dem Gewinn des Bronze-Sterns ha-ben sie sich automatisch für den Landesentscheid qualifiziert. Am Ende winkt den 16 Lan-dessiegern der Einzug ins Finale, in dem der Gewinner des „Großen Stern des Sports“ in Gold auserkoren wird. „Und wer weiß: Vielleicht schafft es einer unserer Vereine bis zur Entscheidung auf Bundesebene und der Bundespräsident oder die Bundeskanzlerin gratulie-ren persönlich zum Erfolg“, so Welter.

Auch im nächsten Jahr schreiben die Genossenschaftsbanken den Wettbewerb „Sterne des Sport“ wieder aus. Dann bereits zum achten Mal. Informationen und Bewerbungsunterlagen gibt es bei der Raiffeisenbank Kaisersesch-Kaifenheim, der Raiffeisenbank Lutzerather Höhe, der Raiffeisenbank Moselkrampen, der Volksbank Cochem und der Raiffeisenbank Zeller Land.

 

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