Wittlich und die Lieser als Thema der beliebten Fernsehserie:

Fahr mal hin – Auf zu neuen Ufern – Aufbruchstimmung an der Lieser Ein Film von Paul Weber SWR Fernsehen, Freitag, 14.9.2018, 18:15 Uhr 

Wittlich. Die Lieser ist das Thema eines Films im Rahmen der Fernsehserie „Fahr mal hin – auf zu neuen Ufern“. Selbstverständlich wurde auch in Wittlich gefilmt. Die einen sagen Bach, die anderen Fluss. Egal wie, die Lieser liegt meist versteckt im Wald. Schwer zu fassen. Sichtbar oft nur für die Wanderer des bekannten Lieserpfads. Sie entspringt in der Vulkaneifel und mündet nach gut 73 Kilometern im gleichnamigen Ort Lieser in die Mosel. Vor fast 1700 Jahren wurde sie schon vom römischen Dichter Ausonius beschrieben. „Armselige Lieser“ heißt es da. Aber was auf den einen armselig wirkt, ist für den anderen ein Fluss der Hoffnung. Startpunkt für ein neues Leben.

Den Schwerpunkt der Aufnahmen in Wittlich bilden die Kultur- und Tagungsstätte Synagoge und der Jüdische Friedhof, der den Regisseur Paul Weber völlig faszinierte.Fahr mal hin erzählt die Geschichte eines Flusses und von Menschen, die an ihm wohnen. Sie alle haben ein neues Leben angefangen, ein altes umgekrempelt oder sind frisch durchgestartet. Bruno Thome zum Beispiel war ein ganz normaler Bauer. Bis eines seiner vier Kinder krank wurde und er zum Umdenken kam. Heute bearbeitet er seine Gemüsefelder nach Demeter-Richtlinien. Mana Binz aus Lieser war als Unternehmensberaterin in Brüssel tätig.

Doch in ihr lebte die Sehnsucht, eine Künstlerin zu sein. So kehrte sie zurück nach Lieser und verwirklichte ihren Kindheitstraum. Heute wohnt und arbeitet sie in einem Gesamtkunstwerk über mehrere Etagen. Oder Philipp Stoffel aus Wittlich. Er baute Biogasanlagen für Prinz Charles von Wales. Aber all der berufliche Erfolg genügte ihm nicht. Er schmiss seinen Beruf als Wirtschaftsingenieur hin und züchtet nun Pommersche Landschafe in Wittlich. Zu guter Letzt Katharina Bohr-Steffens. Sie verdiente ihr Geld als Bankerin in Luxemburg, doch irgendwie zog es sie immer heim nach Manderscheid. Heute bewirtschaftet sie die berühmte Niederburg und belebt die alten Mauern mit viel Charme.

Fahr mal hin „Auf zu neuen Ufern“ zeigt ein sehr persönliches Gesicht eines unterschätzten rheinland-pfälzischen Flusses. Am 14.9.2018 um 18:15 Uhr im SWR Fernsehen.

 

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