Wissing: Macht Umweltministerin Höfken Politik mit der Gesundheit unserer Kinder?

Mainz. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin, Ulrike Höfken, Grüne hat vor den Gefahren durch Bisphenol A in Kindertagesstätten gewarnt. Sie sagte, dass diese Stoffe in den Hormonhaushalt eingriffen und gerade kleine Kinder erkranken könnten. Gleichzeitig kündigte sie eine Aufklärungskampagne und „praktische Lösungsmöglichkeiten“ für diejenigen, die in den Kindertagesstätten arbeiteten, an.

Für die rheinland-pfälzische FDP ist das ein vollkommen inakzeptables Vorgehen der grünen Umweltministerin. „Frau Höfken kann nicht sagen, dass unsere Kinder in den Kindertagesstätten Giften ausgesetzt sind und dann mit Hochglanzbroschüren dagegen vorgehen“, kritisierte der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende, Dr. Volker Wissing. Wenn die Gefahr für die Kinder so groß sei, wie von ihr beschrieben, müsse die Landesregierung die Kinder umgehend vor diesen Umweltgiften schützen. Er wies dabei auch auf eine mögliche strafrechtliche Verantwortung im Falle einer fahrlässigen Gesundheitsgefährdung hin.

Es sei nicht hinnehmbar, dass die Kinder nach Auffassung der Ministerin einer akuten Gefahr für ihre Gesundheit ausgesetzt seien und die Landesregierung sich auf  das Verteilen von Hochglanzbroschüren beschränke. „Die Landesregierung müsse konsequent handeln und darf nicht warten, bis Kinder erkranken“, sagte der FDP-Politiker.  Die Gesundheit unserer Kinder darf schon gar nicht zu einer Frage des Geldes werden, so Wissing.

Es reiche nicht aus, wenn sich die Landesregierung als Warnerin betätige und sich tatenlos in ihren Ministersesseln zurücklehne. Die FDP erwarte von der Regierung eine genaue Untersuchung und Beschreibung der Gefahren, denen die Kinder und Beschäftigte in den Kindertagesstätten ausgesetzt seien und ein Konzept, wann und auf welche Weise die Landesregierung diese Gefahren beseitigen werde. Wissing fordert die Gesundheitsministerin auf, sich zu den Gefahren zu äußern und betroffene Eltern zu informieren. 
 

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